Diesmal kann er ausnahmsweise gar nichts dafür
Novak Djokovic droht Wimbledon-Aus

Novak Djokovic läuft Gefahr, nach den Australian Open auch in Wimbledon nicht mehr antreten zu dürfen. Diesmal ist es aber nicht die fehlende Impfung, die den Serben in Probleme bringt, sondern ein simpler Kontakt unter Freunden.
Trainingspartner umarmt, der ist jetzt Corona-positiv
Djokovics Trainingspartner Marin Čilić wurde am Dienstag positiv auf das Coronavirus getestet und sich mittlerweile in Selbstisolation begeben. Das Problem daran: Vor dem Bekanntwerden seines Positiv-Befunds trainierte der Kroate noch mit Djokovic, die beiden umarmten sich dabei zur Begrüßung und zum Abschied.
Diese eigentlich völlig routinemäßige Begegnung könnte für den 19 fachen Grand-Slam-Sieger nun schlimme Folgen haben. Sollte er ebenfalls positiv auf das Virus getestet werden, ist das Turnier für den 35-Jährigen vorzeitig beendet. Noch am Montag gewann der „Djoker“ noch seine Auftakt-Match gegen den Südkoreaner Soonwoo Kwon in vier Sätzen.
Start bei US Open unwahrscheinlich wegen fehlender Impfung
Nicht nur der Kontakt mit Cilic bereitet Sorgen, auch eine weitere riskante Begegnung gab es zu Beginn der Woche für den ehemaligen Weltranglisten-Ersten. Am selben Tag traf er auf Matteo Berrettini, der ebenfalls auf dem Center Court eine Trainingseinheit absolvierte. Beim Italiener wurde mittlerweile wie bei Cilic eine Covid-Infektion festgestellt.
Sollte Djokovic wirklich das gleiche Schicksal blühen, wird die Chance auf den nächsten Major-Sieg womöglich lange auf sich warten lassen. Ungeimpften Personen ist nämlich derzeit die Einreise in die USA verboten. Dort finden Ende September die US Open statt. Für die nachfolgenden Australian Open im neuen Kalenderjahr 2023 sieht es noch viel schlechter aus, denn dort ist Djokovic seit der Einreise-Posse bei der diesjährigen Auflage eine persona non grata. Und mit 35 Jahren wird der Serbe auch nicht mehr jünger. Dem Ausnahmekönner scheint die Zeit ein wenig davon zulaufen. (lde)