Bei Abrissarbeiten vor Hamburger Hauptzollamt
Wie dreist: Schwarzarbeit vor den Augen von Zollbeamten
Der Blick aus dem Fenster lässt die Arbeiter auffliegen
Die Zollbeamten blicken am Montagmorgen aus ihrem Fenster und dann kommt ihnen ein Verdacht. Weil die Baustelle so nahe liegt gehen sie rüber und fragen die Arbeiter südosteuropäischer Herkunft auf der gegenüberliegenden Baustelle einfach mal nach ihrer Arbeitserlaubnis.
Baustelle von Behörde keine 30 Meter entfernt
Wie dreist muss ein Abrissunternehmer sein, der keine 30 Meter entfernt von der Dienstelle der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamtes in Hamburg Schwarzarbeiter beschäftigt? Die Zollbeamtinnen stellen dann schnell fest, dass keiner der Arbeitnehmer über Dokumente verfügt, die eine Arbeitsaufnahme im Bundesgebiet erlaube.
Ermittlungen gegen Arbeiter und Arbeitgeber
Gegen alle fünf Arbeitnehmer wird jetzt „wegen möglicher Verstöße nach dem Aufenthaltsgesetz im Bundesgebiet“ ermittelt, heißt es in einer Mitteilung des Hamburger Hauptzollamts. Auch gegen den Arbeitgeber wird ermittelt. "Ob die Schwarzarbeiter nun aus Unwissenheit oder aus Dreistigkeit direkt vor unseren Augen ihrem Job nachgingen, ist noch offen. Wir freuen uns über diesen schnellen Ermittlungserfolg", so die Pressesprecherin Kristina Severon. (nid)