Experte: Nur Sächsische und Deutsche Wespe sind die AusnahmeWespenjahr 2022: Doch nicht alle Insekten dürfen bekämpft werden

Sie sind gelb-schwarz und in diesem Jahr gefühlt noch häufiger anzutreffen als in den letzten Sommern: Wespen! Dabei haben viele Menschen das Gefühl, dass die Insekten besonders aggressiv drauf sind. In diesem Sommer sind nach Einschätzung des Naturschutzbundes (Nabu) Niedersachsen tatsächlich besonders viele Wespen unterwegs. Das liege auch an den klimatischen Umständen, denn die Insekten fühlten sich unter warmen und trockenen Voraussetzungen besonders wohl, so die Behörde gegenüber der Dpa.
"Deutsche" und "Sachsen" sind Ausnahmen
Man empfiehlt bei Wespennestern immer, einen professionellen Insektenbekämpfer zur Hilfe zu holen. Jedoch müsse klar sein: Viele der Wespenarten stehen unter besonderen Schutz und dürfen gar nicht entfernt oder bekämpft werden. Schädlingsbekämpfer Günter Schaper könne sich vor Aufträgen kaum retten – jedoch dürfe er nur gegen die Deutsche und die Sächsische Wespe aktiv werden.
Wie Sie Wespen vertreiben erfahren Sie hier.
Wespe ist nicht gleich Wespe
Die Sächsische Wespe gilt dabei eigentlich als friedfertig und wird nicht von süßen Lebensmitteln angezogen. Während diese Wespen ihre Nester gerne auf Dachböden bauen, lebt die Deutsche Wespe eher in dunklen Hohlräumen. Diese Wespen gelten als aggressiver als die sächsischen Verwandten. Besonders angriffslustig sind aber die Gemeinen Wespen. Wespennester dürften aber in jedem Fall nur aus besonderen Gründen entfernt werden. Besonders zum August hin werden die Wespen noch mal aktiver. (lsi/dpa)