Umstrittene Werbekampagne von DennerDiscounter wirbt mit fetten Hunden - Tierschützer flippen aus

Eine fette Bulldogge, ein dicker Dackel, ein übergewichtiger Pudel: Die neue Werbekampagne eines Schweizer Discounters sorgt für Aufsehen. Doch was witzig gemeint ist, finden nicht alle lustig. Tierschützer warnen vor den Folgen der Kampagne. Und sogar von der katholischen Kirche kommt Kritik.
Werbung mit fetten Hunden: Tierschützer sind nicht begeistert
Die Fotomontagen mit den fettleibigen Hunden stammen aus einer Werbekampagne der Discounter-Kette Denner. „Der kurze Weg zum Denner ist nicht für alle von Vorteil“, heißt es auf den Plakaten. Daneben: die dicken Vierbeiner.
Fettleibigkeit ist allerdings ein Thema, bei dem einigen das Lachen im Hals stecken bleibt. Denn: Übergewicht kann bei Hunden ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen haben und sogar tödlich sein. „Je mehr Tiere so dargestellt werden, desto eher wird Fettleibigkeit bei Tieren als normal angesehen“, sagt deshalb Oliver Loga von der Tierschutzstiftung „vier Pfoten“ laut „20 Minuten“ zu der Kampagne.
Auch katholische Kirche kritisiert Discounter Denner

Ganz allein sind die Tierschützer mit ihrer Kritik an Denner zudem nicht. „Tiere zu übermästen, wie ein Deko-Objekt zu stylen und sich dann darüber lustig zu machen, lässt jegliches ethisches Niveau vermissen“, sagt zum Beispiel auch Gaby Zimmermann von der Landeskirche Thurgau.
In den sozialen Medien ist die Meinung zu der Werbung des Discounters derweil geteilt. Während manche über die Reklame lachen können, schreibt eine Nutzerin beispielsweise: „Warum nicht konsequenterweise übergewichtige Menschen zeigen? So viel Mut dann doch wieder nicht.“
Fette Hunde: Discounter-Kette weist Kritik an Werbung zurück
Und Denner selbst? Die Discounter-Kette kann die Kritik an den Plakaten nicht nachvollziehen. „Die Plakatbilder sind nachträglich bearbeitet worden“, sagt Thomas Kaderlim, der Mediensprecher der Denner AG. „Es ist auf den ersten Blick ersichtlich, dass sie nicht real sind.“
Wie auch immer man zur Kampagne des Schweizers Unternehmens steht: Es bleibt auf jeden Fall zu hoffen, dass die bearbeiteten Bilder nicht irgendwann tatsächlich zur Realität werden.


