"War es Mord? Die geheime Todesakte Maradona!“Wurde Maradona mit Bier müde gemacht, wenn die Familie kommen wollte?

Diego Maradonas Töchter Dalma und Giannina waren es gewohnt, ihren Vater mit der ganzen Welt zu teilen. Bei ihrer Geburt war die legendäre Nummer 10 in Argentinien bereits ein Nationalheld. Zeit für sie habe die Fußball-Ikone trotzdem immer gefunden, betonen beide. Auch als erwachsene Frauen wollen sich Maradonas Töchter um ihren Vater kümmern, ihn nicht an seine Sucht verlieren.
Doch in den letzten Monaten seines Lebens sollen sie nicht einmal seine Nummer gehabt haben. Maradonas Töchter und seine Exfrau Veronica Ojeda werfen den Menschen in seinem Umfeld vor, ihn abgeschottet und nicht richtig medizinisch versorgt zu haben. RTL-Reporter Felix Hutt und sein Investigativ-Team gingen den Vorwürfen in Maradonas Heimat Buenos Aires nach - und fanden erschreckende Beweise.

Dalma Maradona: Verzweiflung live im TV

Wie groß die Verzweiflung von Maradonas Töchtern ist, zeigt sich wenige Monate vor dessen Tod, als Dalma live in einer Fernsehsendung anruft. „Ich gehe in die Öffentlichkeit, weil das der einzige Weg ist, den ich noch habe“, sagt sie. „Ich kenne ihre Strategie. Denn bald ist Vatertag und sie wollen nicht, dass ihn jemand anruft, damit er alleine bleibt. Isoliert, wie schon seit so langer Zeit. Aber das werde ich nicht zulassen.“ Sie könne von einem Tag auf den anderen nicht mehr mit ihrem Vater kommunizieren. „Mein Vater darf meine Tochter nicht sehen“, sagt sie über Maradonas Enkelin. „Das finde ich absolut unfair. Was läuft da?“

Maradona-Anwalt: "Damit killen wir sie alle"

Felix Hutt
Felix Hutt findet mit seinem Team heraus: Maradonas Tod hätte verhindert werden können.
RTL

Felix Hutt ist bei seiner Recherche der Antwort auf diese Frage ein großes Stück nähergekommen. Dem Kriminalreporter werden Nachrichten zugespielt, die sich Maradonas Vertraute über WhatsApp schickten und die jetzt als Hauptbeweismittel für eine Anklage der Staatsanwaltschaft dienen. Darin ist zu hören, wie Maradonas Anwalt Matías Morla sich bei dem Fußballer meldet und gegen dessen Kinder ätzt. „Ginannina stellt es gerade so dar, als ob du gefangen bist. Und den ganzen Tag nur besoffen. Als wärest du eine Marionette. Ich brauche jetzt ein Video von dir, das werde ich auf deiner Seite posten. In dem du sagst, dass du nicht gefangen bist und auf deinen eigenen Willen dort bist. Wenn du dieses Video machen könntest… Damit killen wir sie alle.“

Morla hat sich alle Rechte an der Marke Diego Maradona gesichert – ein Millionen-Business, bei dem andere so wenig möglich mitmischen sollen. Der Anwalt von Maradonas jüngstem Sohn Diego, Mario Baudry, erklärt Felix Hutt in Buenos Aires die mögliche Taktik des dubiosen Netzwerkes, das ihn umgab: „In einer WhatsApp-Gruppe haben sie gesagt: ‚Die Familie, die Töchter und Veronica dürfen nicht mitreden, sonst verlieren wir viel Geld. Aber wenn wir das schaffen, gibt es eine Belohnung für jeden von uns.“

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Wurde Maradona mit Bier müde gemacht?

Freunde der legendären Nummer 10 bestätigen Felix Hutt bei seiner Recherche, dass sie das Gefühl hatten, dass gezielt versucht wurde, Maradonas Familie von ihm fernzuhalten. „Einmal sagte Diego mir, heute um 19 Uhr kommen meine Töchter zum Abendessen und zum Quatschen. Um 18.30 Uhr hat jemand ein Bier vor ihn gestellt, obwohl Maradona gar nicht danach gefragt hatte. Und dann noch eins. Und noch eins“, erinnert sich Maradonas langjähriger Begleiter Marioano Israelit. „Wenn man einem Süchtigen ein Bier vor die Nase stellt, wird er es natürlich trinken. Da er eine Magenverkleinerung hatte, reichten schon drei Bier. Dann konnte er nicht mehr richtig reden und sie haben ihn ins Bett gebracht. Und dann konnte er seine Töchter eben nicht mehr sehen.“

Als Maradona starb, soll ihm niemand aus seinem Team geholfen haben. „Gottgleich war dieses Ende nicht“, sagt Hutt. Die Ergebnisse seiner Recherche zeigt RTL am 8. Juli um 20.15 Uhr in der Spezialsendung: "War es Mord? Die geheime Todesakte Maradona!“ (mst)