Weltkriegsmunition im Meer bleibt Dauerbelastung

Millionen Tonnen Munition sind während und nach dem Zweiten Weltkrieg in Nord- und Ostsee versenkt worden - ein gefährliches Erbe mit Dauerfolgen auf unabsehbare Zeit. "Von einer tatsächlichen Lösung für dieses unerträgliche Problem sind wir noch weit entfernt - und das rund 70 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg", sagte Umweltminister Robert Habeck (Grüne). Dies sei bedrückend. "Es ist eine enorme Menge an Munition, die auf dem Meeresboden vor sich hin rostet."

Habeck stellte einen aktualisierten Bericht über die Belastung der deutschen Meeresgewässer dem Landeskabinett vor. Mit den heute zur Verfügung stehenden Bergungstechniken ließen sich nur einzelne Minen und Bomben entschärfen, sagte der Minister. Versenkt wurden neben konventioneller Munition auch chemische Kampfstoffe.