Verstoß gegen Stecker-Paragrafen
FIA-Untersuchung gegen Lewis Hamilton

Gleich zwei Mal ließen die FIA-Kommissare Rekordweltmeister Lewis Hamilton am Samstag in Singapur zu einer Anhörung antanzen: Erst 15 Minuten vor Beginn des Qualifyings, dann unmittelbar danach. Der Grund: Der Stecker- und Schmuck-Paragraf im Regelwerk des Internationalen Automobilverbandes FIA.
"Mir ist das ehrlich gesagt egal"
Konkret geht es um das Nasenpiercing, das Hamilton weiterhin trägt. In der ersten Anhörung ging es um diesen Regelverstoß des Mercedes-Piloten, in der zweiten um ein falsch ausgefülltes Formular - ebenfalls in Zusammenhang mit seinem Piercing.
Ende vom Lied: Mercedes muss eine Geldstrafe in Höhe von 25 000 zahlen, weil Hamilton den Schmuck im Cockpit getragen hat. Der Brite wurde aber nicht persönlich dafür bestraft, dass er im Training zum Großen Preis von Singapur sein Nasenpiercing trug, wohl aber der Rennstall, weil er ein ungenaues Formular zur Selbstkontrolle beim Motorsport-Weltverband FIA eingereicht hatte.
Hamilton juckt das Ganze wenig: "Mir ist das ehrlich gesagt egal", meinte der Brite. „Wir hatten das Thema zu Beginn des Jahres ja schon mal." Tatsächlich hatte der Weltverband zu Beginn der Saison angekündigt, den schon seit Jahren geltenden Stecker- und Schmuck-Paragraf nun tatsächlich auch durchsetzen zu wollen.
Kein Kompromiss beim Nasenpiercing
Hamilton hatte zunächst auf Stur gestellt, dann aber doch für die Trainings- und Renneinsätze zumindest seine Ohrstecker rausgenommen. Bei seinem Nasenpiercing will er jedoch offenbar keinen Kompromiss machen: „Den trage ich schon seit Jahren“, sagte er. Die FIA-Kommissare haben ihr finales Urteil in der Sache noch nicht bekannt gemacht.(wwi/mar/dpa)