Hättet ihr es gewusst?

Darum dauert die letzte Minute bei der Waschmaschine ewig

Frau bedient sehr sparsame Waschmaschine.
Waschmaschinen-Phänomen: Wir verraten, warum sich die letzte Minute der Waschmaschine wie eine Ewigkeit anfühlen.
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Wer kennt es nicht?!
Die Waschmaschine ist so gut wie fertig, eine Minute wird als Restzeit angezeigt. Ungeduldig warten wir, dass die Wäsche endlich entnommen werden kann. Gefühlte Ewigkeiten später steht ihr immer noch vor der sich drehenden Waschtrommel und von dem erlösenden Piepton ist nichts zu hören. Aber vergeht die letzte Waschminute wirklich so viel langsamer? Oder ist das nur Einbildung? Wir verraten, was wirklich hinter dem Phänomen steckt.

Schon gewusst? Zu viel Waschmittel sorgt für längere Dauer

Ein häufiger Fehler: Ihr benutzt zu viel Waschmittel. Auch wenn ihr es gut gemeint habt, ist es mehr Arbeit für die Waschmaschine. Denn: Je mehr Waschmittel in die Maschine gegeben wird, desto länger braucht sie, um es wieder abzupumpen. Erst, wenn die Sensoren der Waschmaschine keinen Schaum mehr wahrnehmen, hören sie auf, mit Wasser nachzuspülen – und geben die Wäsche frei.

Also: Kalkuliert eure Waschmitteldosierung genau. Weniger ist in jedem Fall mehr.

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Weniger Wäsche kostet mehr Zeit

Weniger Waschmittel und weniger Inhalt können auch zu einer längeren Waschdauer führen. Wascht ihr große Textilien, wie beispielsweise einen Vorhang oder eine Decke, ist die Maschine meistens nicht ganz ausgefüllt. Daraufhin kann eine Unwucht entstehen und die Wäsche wird nicht, wie gewöhnlich, gleichmäßig ringförmig an den Rand der Maschine gedrückt.

Daraufhin stoppt die Waschmaschine den Schleudervorgang und dreht die Waschtrommel rückwärts, um Defekte zu vermeiden. Auf diese Weise wird versucht, das Wasser besser zu verteilen. Da das meist nicht so richtig gut funktioniert, wiederholt die Maschine den Prozess so lange, bis der Waschgang ohne Schleudern beendet ist. Die letzte Minute kann sich darum auch hier etwas verzögern. Zusätzlich ist die Wäsche durch das fehlende Schleudern tropfnass.

Tipp: Wenn noch etwas Platz in der Trommel ist, füllt diesen mit kleinen Wäscheteilen aus. So wird das Risiko auf triefend nasse Wäsche verringert und die Maschine kann besser schleudern.

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Richtig waschen? Auf die richtige Temperatur kommt es an

Auch die Wassertemperatur ist ausschlaggebend: Wenn das Wasser zu Beginn kalt ist und je nach Waschgang erst erhitzt werden muss, kostet auch das Zeit und der Waschgang braucht insgesamt länger.

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Habt ihr schon mal den Druck eurer Waschmaschine gecheckt?

Wie lange ein Waschgang braucht, hängt neben dem gewünschten Programm auch vom Wasserdruck ab. Ist der zu gering, dauert der Waschgang entsprechend länger.

Tipp: Hier kann man selbst wenig tun. In den Zulaufschläuchen mancher Waschmaschinen befindet sich aber ein Sieb, das Schmutz zurückhalten soll. Ist dieses verstopft, läuft das Wasser mit zu wenig Druck ein. Reinigt das Sieb gegebenenfalls.

Außerdem: Reinigt zudem regelmäßig das Flusensieb eurer Waschmaschine. Hier können sich Fremdkörper verstecken, die das Abpumpen verhindern oder hinauszögern können.

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Darum lohnen sich diese Waschmaschinen-Tricks

Wenn ihr in Zukunft also etwas Zeit beim Waschen sparen möchtet, beachtet die genannten Tipps. Zu viel Waschpulver, zu wenig Wäsche oder die falsche Temperatur können schnell lästig werden. Dabei können diese kleinen Tücken einfach vermieden werden. (akr)