Früherer Bischof von LimburgWas macht eigentlich Skandal-Bischof Tebartz-van Elst? Braungebrannt im Vatikan

Seit seinem unrühmlichen Abgang in Deutschland ist es still um ihn geworden - nun ist der ehemalige Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst, bei einem seltenen öffentlichen Auftritt im Vatikan erschienen. Braungebrannt und mit Vollbart stellte er am Donnerstag in Rom ein neues „Direktorium für die Katechese“ vor, also ein Regelwerk für den Unterricht im Glauben. Nach einem Skandal um seinen 31 Millionen Euro teuren Dienst- und Wohnsitz war er zurückgetreten und hatte als „Protz-Bischof“ Schlagzeilen gemacht.
Braungebrannter Tebartz-van Elst plant Sommerferien in Deutschland

Seit März 2015 arbeitet er im Vatikan. Im Päpstlichen Rat für Neuevangelisierung kümmert er sich um die Verkündung des Evangeliums in Ländern, in denen der Glaube zwar stark verwurzelt ist, aber die Unterstützung für die Kirche schwindet.
Am Donnerstag sprach er auch über die negativen Seiten der Digitalisierung. „Wir können manches sehr schnell über Videokonferenzen klären, aber das Medium ersetzt nicht die persönliche Kommunikation.“ Das habe auch die Corona-Krise gezeigt. Er reise auch hin und wieder noch nach Deutschland, sagte der 60-Jährige. „Ich werde dort meine Sommerferien verbringen.“
Tebartz-van Elst bezieht aus dem Bistum Limburg noch eine Pension und zudem einen Lohn vom Vatikan. Die Pension orientiere sich am hessischen Beamtengesetz, erklärte ein Sprecher des Bistums. Wie hoch sie genau ist, sagte er nicht.