Das steckt dahinter

Warum fressen Hunde eigentlich Gras?

little Jack Russell Terrier dog is eating grass in a meadow. Dog in a spring meadow
Haben Sie sich auch schon mal gefragt, warum Ihr Hund Gras frisst? Wir geben die Antwort.
K.THALHOFER, K.THALHOFER (K.THALHOFER (Photographer) - [None], iStock

Diese Frage scheint viele Hundehalter zu beschäftigen: Warum frisst mein Hund Gras? Sollte uns dieses Verhalten Grund zur Sorge bereiten? Oder ist das doch ganz normal?
Wie so oft gibt es auch auf diese Frage keine pauschale Antwort. Wir haben einmal für Sie zusammengefasst, welche Ursachen das Grasfressen haben kann und wie sich Hundehalter verhalten sollten.

Der Wolf hat es vorgemacht

Auch wenn es zunächst untypisch erscheint, wenn der eigene Vierbeiner anfängt, an Grashalmen zu knabbern, muss es sich nicht gleich um eine Verhaltensauffälligkeit handeln.

Schon der Vorfahr des Hundes, der Wolf, hat dieses Verhalten gezeigt und es an seine Nachfahren weitergegeben. Es ist tatsächlich so, dass Hunde frisches Gras einfach als leckeren, saftigen Snack für zwischendurch sehen, der außerdem den Wasserhaushalt auffüllt.

Natürlich kann es aber sein, dass Ihr Hund nicht nur aufgrund von genetischer Veranlagung anfängt, Gras zu fressen. Manchmal kann es durchaus sein, dass ein anderer Grund dahintersteckt.

Der Hund weiß sich selbst zu helfen

Gras ist in der Tierwelt ein richtiger Allrounder und kann den Tieren bei den verschiedensten Wehwehchen Abhilfe schaffen.

Ob bei Verdauungsproblemen, Stress oder organischen Gründen – Hunde scheinen sich bei den verschiedensten Problemen instinktiv mit Gras zu helfen zu wissen. In dem frischen Grün stecken nämlich neben reichlich Wasser auch Bitterstoffe und zuckerartige Stoffe.

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Gras hilft den Vierbeinern zum Beispiel dabei zu erbrechen, wenn sich schwer Verdaubares, wie verschluckte Haare, im Magen befindet. Daneben hat es eine schützende Funktion, da es sich um mögliche Fremdkörper im Magen des Tieres wickelt und so die Darmwände vor Verletzungen bewahren kann.

Möglicherweise ist aber auch der Blutzuckerspiegel des Vierbeiners durch Stress in den Keller gefallen und durch den im Gras enthaltenen zuckerartigen Stoff wird dieses Ungleichgewicht instinktiv ausgeglichen.

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Vorsicht ist besser als Nachsicht

Grundsätzlich gibt es also erstmal keinen Grund zur Sorge, wenn sich Ihr Hund beim nächsten Spaziergang am Gras bedient. Aufpassen sollte man allerdings darauf, dass es sich nicht gerade um Gras vom Straßenrand handelt, da das durch Abgase verunreinigt sein könnte.

Auch sollte man ein Auge darauf haben, ob es sich tatsächlich um Gras und nicht um eventuell giftige Pflanzen oder Kräuter handelt.

Wenn Sie aber dennoch das Gefühl haben, dass das Verhalten Ihres Hundes nicht normal ist, dann klären Sie das besser mit Ihrem Tierarzt ab – Vorsicht ist besser als Nachsicht. (vho)

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