Warensendung mit der Deutschen Post: So verschicken Sie Kleinteile wie Schlüssel oder USB-Sticks

ARCHIV - Eine Mitarbeiterin der Deutschen Post sortiert am 15.07.2015 im Briefverteilzentrum in Waiblingen (Baden-Württemberg) Briefe, die in einer Kiste mit der Aufschrift "Deutsche Post" liegen. Foto: Daniel Naupold/dpa (zu dpa "Deutsche Post will
Händisch und maschinell werden die Briefe in den Briefzentren sortiert. Sendungen mit Gegenständen werden herausgefiltert.
dna pzi lof, dpa, Daniel Naupold

Mit dem falschen Briefumschlag kommen Kleinteile nicht beim Adressaten an

Schlüssel, USB-Sticks oder Schmuck sind klein und passen in jeden Briefumschlag. Doch Vorsicht: Wenn Sie diese Kleinteile in normalen Briefumschlägen verschicken, könnte es passieren, dass sie von den Sortiermaschinen der Deutschen Post automatisch herausgefiltert werden und der Umschlag ohne den Inhalt beim Adressaten ankommt. Wir klären auf.

Von Linda Lux

Kleine bis mittelgroße Gegenstände - wie zum Beispiel ein Armband als Geschenk für die Liebste - in Briefumschlägen zu verschicken, ist grundsätzlich kein Problem. Doch damit der Brief samt Inhalt dann auch bei der gewünschten Person ankommt, müssen einige Dinge beachtet werden. Was viele nicht wissen: Ein normaler Briefumschlag reicht für sperrige, kleine Teile nicht aus.

Da hat so manch ein Empfänger schon mal mächtig gestaunt, als er einen Brief ohne den gewünschten Gegenstand im Postkasten fand. Ein säuberlich aufgetrenntes Loch an der Seite lässt es vermuten: Der Gegenstand wurde entfernt. Und nein, im Normalfall war das nicht der neugierige Briefträger, sondern die automatische Sortiermaschine der Deutschen Post, die den Gegenstand einfach aus dem Umschlag herausgepresst hat. Doch was hat es damit auf sich? Wir haben beim Unternehmen nachgefragt.

In einer schriftlichen Erklärung von Sarah Preuß, Pressesprecherin der Deutschen Post, heißt es: "Nicht gepolsterte Briefe mit sperrigem Inhalt können bei der maschinellen Bearbeitung in unseren Briefzentren beschädigt werden." Zwar seien die Mitarbeiter angewiesen, Briefe mit sperrigem Inhalt möglichst vor der maschinellen Sortierung herauszufiltern, doch bei über 60 Millionen Briefsendungen täglich, sei eine maschinelle Bearbeitung nicht immer auszuschließen.

Um die Aussortierung zu vermeiden, bedarf es eines optimalen Briefumschlages. Dazu Preuß: "Aus diesem Grund empfehlen wir unseren Kunden, beim Versand von kleinen, sperrigen Gegenständen (wie USB-Sticks oder Schlüsseln) wattierte oder luftgepolsterte Umschläge zu verwenden."

Wie bekomme ich den aussortierten Inhalt wieder zurück?

Für den Fall, dass der gesendete Gegenstand durch die Sortiermaschinen der Deutschen Post herausgefiltert wurde, können Betroffene einen Nachforschungsantrag stellen. Dieser ist kostenlos und bietet die Möglichkeit, den vermissten Inhalt wiederzubekommen.