Wie viel Wald gibt es?
Bundeswaldinventur - Zahlen aus NRW veröffentlicht
Weniger Nadel- mehr Laubbäume. Das ist das Ergebnis der Waldinventur in Nordrhein-Westfalen. Alle zehn Jahre wird für diesen Zustandsbericht das Grün gezählt und gemessen. Die Ergebnisse dazu hat NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU) am Donnerstag in Arnsberg vorgestellt.
Waldfläche ist gleich geblieben
28 Prozent der Fläche Nordrhein-Westfalens ist von Wald bedeckt. Im Vergleich zur letzten Waldinventur ist das ein ähnlicher Wert. Trotzdem ist nicht einfach alles gleich geblieben. Denn vor allem die Fichten sind seltener geworden. Stürme, Dürren und der Borkenkäfer haben dem Nadelbaum zugesetzt. Auch deswegen gibt es in NRW jetzt deutlich mehr Laubbäume als noch vor zehn Jahren.
Für den Leiter des Teams Waldplanung von Wald und Holz NRW, Alexander Weller bietet das eine Chance: „Wo die Fichte weggefallen ist, wächst nun neuer Wald. Hier bieten sich neue Chancen für klimaangepasste Wälder. Wir können gezielt Einfluss nehmen und die Wälder so gestalten, dass sie mit den Folgen des Klimawandels besser zurechtkommen.“
Mittlerweile hat die Buche dadurch der Fichte den Rang als meistverbreiteter Baum abgelaufen. Insgesamt bestehen NRWs Waldgebiete zu 65 Prozent aus Laubbäumen. Ein Anstieg von acht Prozent in den letzten zehn Jahren.
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