Verbraucherschutz-Expertin zum Wacken-ChaosDiese Rechte haben abgewiesene Ticketinhaber

299 Euro für den Eintritt, dazu die Kosten für Anfahrt und Unterkunft.
Für den Besuch des Wacken Open Air Festivals haben die 85.000 Metalheads, die ein Ticket erhaschen konnten, mehrere hundert Euro gezahlt. Für Tausende fällt jetzt der Wacken-Traum ins Wasser: Bekommen sie ihr Geld zurück?
Wacken-Chef mit klarer Ansage

Seit Mittwochmorgen (2. August) ist klar: Etwa 35.000 Ticketinhaber dürfen das Festival-Gelände nicht betreten. Nachdem viele von ihnen stunden- oder sogar tagelang in Staus und auf überfüllten Parkplätzen gewartet haben, müssen sie jetzt wieder zurückreisen.
Ob ihnen immerhin der Eintrittspreis erstattet wird, war lange unklar, der Veranstalter sagte, man arbeite an einer Lösung. Am Mittwochabend erklärte dann Mitbegründer Thomas Jensen im RTL-Interview: „Tickets werden erstattet!“
Eine gute Nachricht für alle abgewiesenen Besucher. Doch für die meisten dürfte die Ticketerstattung nur einen Teil ihrer Kosten decken.
Hoffen auf Kulanz der Veranstalter
Viele abgewiesene Ticketinhaber haben bereits hunderte oder gar tausende Euro für Anreise und Unterkunft bezahlt. Wir haben mit Kerstin Heidt von der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein über die Rechte der abgewiesenen Ticketinhaber gesprochen:„Dadurch, dass für das Wetter keiner etwas kann und dem Veranstalter kein Verschulden vorzuwerfen ist, ist es mit dem rechtlichen Anspruch schwierig“, erklärt die Verbraucherschützerin. Abgewiesene Fans müssten auf die Kulanz der Wacken-Verantwortlichen hoffen.
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