Hüten Sie sich besser davor, vom Vornamen einer Person auf ihre Herkunft innerhalb Deutschlands zu schließen - denn das kann in die Hose gehen! Glauben Sie nicht? Dann probieren Sie es doch einfach mal aus!
Wo, denken Sie, leben die meisten Frauen, die Chantal heißen? Viele - hauptsächlich Westdeutsche - werden jetzt sagen: 'In den neuen Bundesländern'. Doch weit gefehlt: Forscher haben alle Einträge aus den Telefonbüchern des Jahres 1998 gesammelt und Namens-Karten daraus erstellt. Bei dieser Datensammlung wurden insgesamt nur rund 300 Chantals erfasst - und die lebten größtenteils in West-Deutschland.
2 von 14
Die meisten Frauen, die Chantal heißen, wohnen nämlich in der Nähe des Landes, aus dem der Name ursprünglich kommt. Sie leben im Saarland, an der Grenze zu Frankreich. Dort gilt der Vorname übrigens ebenfalls als altbacken.
3 von 14
Besonders überraschend ist die Verteilung der Kevins im Land. Auch dieser Name ist kein 'Ost-Phänomen' - wie häufig angenommen, sondern erfreut sich im Saarland und in Rheinland-Pfalz besonderer Beliebtheit. Bei Lehrern hat er dagegen schlechte Karten. Kinder, die Kevin heißen, werden von Grundschullehrern von Vorneherein als problematische Schüler eingestuft, verrät jetzt eine Studie Oldenburger Erziehungswissenschaftler.
4 von 14
Doch nicht immer liegen Schubladen-Denker daneben: Tatsächlich ist die Anzahlt der Mandys, Sandys, Jacquelines und Renés in den Ostdeutschland besonders hoch.
5 von 14
Dafür werden in den alten Bundesländern extrem viele Kinder auf den Namen Alexander, Markus oder Katharina getauft. Namen, die laut der Oldenburger Studie, bei Lehrern für freundliche und leistungsstarke Schüler stehen. Alexander bedeutet im Übrigen so viel wie "der Beschützer".
6 von 14
Je weiter man in Deutschland Richtung Westen fährt, desto mehr Pauls wird man begegnen. In manchen Gegenden Nordrhein-Westfalens, im Saarland, in Rheinland-Pfalz oder in Baden-Württemberg heißt jeder siebte Mann so.
7 von 14
Ein Bundesland hat bei der Namensgebung einen ganz eigenen Geschmack. Maximilian war 1998 nur in Bayern ein gängiger Jungenname. Vielleicht wollen Eltern durch ihre Wahl an die ehemaligen Herrscher des Freistaats erinnern, die diesen Namen trugen. Bald könnte sich die Karte aber verändern, denn immer mehr - auch nicht bayerische - Eltern nennen ihre Söhne so.
8 von 14
Gerade mal 291 Jungen waren 1998 auf den Namen Justin getauft. Die meisten von ihnen lebten in Bayern. Der Name ist lateinischen Ursprungs und bedeutet 'der Gerechte'.
9 von 14
Die eigenwilligen Namen könnten in Bayern aber nicht nur historische, sondern auch religiöse Gründe haben: der biblische Name Simon ist zum Beispiel auch nur dort sehr beliebt.
10 von 14
Bei den Bayerinnen ist es nicht ganz so eindeutig, aber doch sichtbar: Anna ist der Favorit in dem südlichen Bundesland. Mit über 105 000 Vertreterinnen gehört Anna bundesweit zu den häufigsten Frauennamen - und das in allen Altersschichten. Denn auch auf aktuellen Hit-Listen ist der Vorname Anna immer vorne mit dabei.
11 von 14
Auch Sophie nennen Eltern ihre Tochter gerne. Im Jahr 2008 kürte die Gesellschaft für deutsche Sprache Sophie als beliebtesten weiblichen Vornamen. Sophie oder Sofie leitet sich vom griechischen Sofia ab und bedeutet "die Weisheit". Beliebt ist der Name vor allem in Niedersachsen.
12 von 14
Bei den Jungen-Vornamen gewann Leon in den letzten Jahren immer wieder den Beliebtheits-Preis. Dieser Name kommt besonders in Westdeutschland häufig vor.
13 von 14
Der Name Hannah ist eigentlich eine Kurzform von Johanna. Der Mädchenname kommt schon in der Bibel vor und bedeutet "die Anmutige". Lehrer haben hohe Erwartungen an Mädchen mit diesem Namen.
14 von 14
Felix ist besonders im Südwesten Deutschlands beliebt. Der Name kommt aus dem Lateinischen und heißt so viel wie "Glück bringend".
Wenn Sie wissen wollen wo Ihr Name am häufigsten vorkommt, auf der Internetseite www.gen-evolu.de bekommen Sie die Antwort.
