Katar-GP | Stimmen zum Qualifying

Vettel stänkert über Gentlemen's Agreement - Nachtarbeit macht Hamilton froh

Motorsport: Formel-1-Weltmeisterschaft, 3. Freies Training, Grand Prix von Katar. Sebastian Vettel aus Deutschland vom Team Aston Martin geht die Boxengasse entlang.
Startet in Katar von Platz 10: Sebastian Vettel
picture alliance

Mit einer Zauberrunde kurz vor Ende des letzten Quali-Abschnitts ist Lewis Hamilton in Katar auf die 102. Pole Position seiner Karriere gebrettert. Zu erwarten war dies nicht – und umso größer seine Freude darüber – im gegensatz zu Max Verstappen. Derweil nimmt Sebastian Vettel nach dem Kurz-Thema mit Pierre Gasly das Thema Gentlemen’s Agreement auf die Hörner. Alle Stimmen vom Qualifying zum Großen Preis von Katar (Sonntag ab 15.00 Uhr hier im Live-Ticker):

Lewis Hamilton (Mercedes | Startplatz 1):

  • „Gestern war ein schwieriger Tag für mich. Ich hatte Probleme im Training und noch Magenschmerzen von Mittwoch. Wir haben hier bis Mitternacht mit den Ingenieuren gearbeitet. Wir haben viele Bereiche gefunden, in denen ich mich verbessern konnte. Wir haben einige Änderungen vorgenommen, das schien zu funktionieren. Ich bin so dankbar für das Timing, hatte keinen Verkehr. Die letzte Runde war wunderschön. Diese Strecke ist toll zu fahren.“

Max Verstappen (Red Bull | Startplatz 2):

  • „Uns fehlt einfach etwas Pace. War etwas schwieriger für uns, wieder im Qualifying, Checo hat es nicht in Q3 geschafft. Das zeigt, dass wir etwas mehr Probleme haben. Hätte mir gewünscht, dass wir auf Pole gefahren wären.“

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Valtteri Bottas (Mercedes | Startplatz 3):

  • „Es war ein gutes Wochenende für mich – bis zum Qualifying. Ich habe mich stark gefühlt im Auto. In der Quali hatte ich in Kurve 1 Probleme. Weiß nicht, was da passiert ist, ich hatte auch Probleme die Reifen ins Fenster zu kriegen. Ich hoffe, der Grip auf der sauberen Seite wird für Lewis und mich gut sein. Wir haben zwei Autos gegen Max. Ich denke wir können da schon etwas machen.“

Pierre Gasly (AlphaTauri | Startplatz 4):

  • Zur Quali: „Das Auto war wunderbar. Wir haben das Maximum rausgeholt.“

  • Zum Defekt: „Ich hatte nicht erwartet, dass der Flügel so abfliegt. Wir müssen uns das anschauen. Vielleicht müssen wir etwas vorsichtiger sein.“

  • Zur möglichen Schützenhilfe für Verstappen: „Ich gebe mein Bestes, fahre aber keinen Red Bull, wir haben nicht deren Pace. Wenn ich helfen kann: ja. Nach der ersten Kurve erwarten wir, dass sie davonziehen.“

  • Zum Vorfall mit Vettel: „Ja, alles geklärt, alles gut. Müssen euch Journalisten nicht noch mehr Stoff liefern.“

Sebastian Vettel (Aston Martin | Startplatz 10):

  • Zur Quali: „Leider gab es gelbe Flaggen im letzten Sektor, ich musste dann abbrechen. Das Auto hat sich soweit gut angefühlt. Die Runde in Q2 war gut, in Q3 ähnlich gut. Uns fehlt ein bisschen Speed, um im letzten Abschnitt zu attackieren. Wir haben einen Red Bull, McLaren und Ferrari geschlagen. Das war schon gut.“

  • Zum Vorfall mit Gasly und Gentlemen‘s Agreement: „Das mit Gentleman nimmt keiner so richtig ernst. außer das Wort. Man versucht, was man kann. Man darf ja überholen. Ich dachte, vielleicht hat er ein Problem.“

Mick Schumacher (Haas | Startplatz 19)

  • „Im Großen und Ganzen haben wir aus dem Auto alles herausgeholt. Wir wussten, dass wir nicht wirklich Anschluss haben. Waren dann aber doch näher dran. Wenn wir auf Soft losfahren, haben wir hoffentlich einen guten Start.“

Toto Wolff (Mercedes-Motorsportchef):

  • „Ich denke, wenn wir vorher ein Wunschszenario gehabt hätten, wäre es Erster und Dritter gewesen. Wir könne auf der saubere Linie starten. Das ist gar nicht schlecht. Valtteri tut mir leid. Er war das Wochenende der schnellste Mann. Heute ist er mit dem Setup nicht zurechtgekommen.“

Helmut Marko (Red-Bull-Motorsportberater):

  • „Der Rückstand ist etwas alarmierend. Wir haben den Rückstand in Sektor 1 wettgemacht. Sind dann aber in Sektor 2 zurückgefallen. Es ist ein ewiges hin und her gewesen. Über eine Runde war das Auto nie gleich gut. Traditionellerweise sind wir mit vollem Tank besser unterwegs. Max muss einen super Start hinlegen. Wir bleiben positiv.“ (msc/mli)