Familien-Drama um Bayern-Star!Verschollener Vater von Lucas Hernández taucht nach 18 Jahren wieder auf - und erhebt schwere Vorwürfe

Jubel Eric Maxim CHOUPO-MOTING (M) nach seinem Tor zum 0:2, v.l. Jamal MUSIALA (M), Leroy SANE (M), Eric Maxim CHOUPO-MOTING (M), Kingsley COMAN (M), Lucas HERNANDEZ (M) Fussball 1. Bundesliga, 15.Spieltag, FC Schalke 04 (GE) - Bayern Muenchen (M) 0:2, am 12.11.2022 in Gelsenkirchen/ Deutschland. #DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video #
Lucas Hernández (r.) spielt seit 2019 beim FC Bayern München (Archivbild).
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Auf dem Platz gibt Lucas Hernández den ruhigen Verteidiger, doch abseits des Rasens geht im Leben des 26-Jährigen gerade alles drunter und drüber. Journalisten der französischen Zeitschrift „France Football“ haben den 18 Jahre lang verschollenen Vater von Lucas und seinem jüngeren Bruder Théo (25, AC Mailand) aufgespürt. Zuerst hat die „Bild“ davon berichtet. Die Nachricht sorgt aber nicht für ein Happy End, sondern für ein großes Gefühls-Chaos.

Vater verließ die Familie im Jahr 2004

Im Jahr 2004, als Lucas und Théo noch sehr jung sind, verlässt Jean-François Hernández seine Familie, bricht den Kontakt komplett ab und ist nicht mehr auffindbar. Für den heutigen Bayern-Star und mit 80 Millionen Euro bis dato teuersten Einkauf der Bundesliga-Geschichte bricht damals eine Welt zusammen, wie er auch im Gespräch mit der „Bild“ bereits vor einiger Zeit bestätigte.

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Im Mai 2021 erzählte er: „Als mein Bruder Théo und ich klein waren, hat mein Papa unsere Familie plötzlich verlassen. Wir wissen bis heute gar nichts von ihm. Und meine Mutter war für uns da, hat uns zu allen Trainings gefahren. Das war ein täglicher Kampf, für den ich ihr mein ganzes Leben lang dankbar sein werde.“ Im Juni dieses Jahres legte er dann nach: „Ich habe es nie verstanden, und ich werde es nie verstehen, wie er über Nacht gehen konnte, dass er uns im Stich ließ. Ich weiß im Moment nicht, ob er lebt, ob er tot ist. Ich betrachte ihn nicht als meinen Vater, denn was er getan hat, ist irreparabel.“

"Er vermisst seine Kinder schrecklich"

Nun ist klar: Papa Hernández ist nicht tot. Die Recherchen von „France Football“ ergeben, dass er in der Nähe von Bordeaux wohnt, nachdem er bis 2020 in Thailand gelebt hat. Dort hat er angeblich mit seinem Cousin Land gekauft, auf dem sie Häuser bauten und vermieteten, und eine Bäckerei betrieben haben.

Seine Tochter – und somit eine Halbschwester von Lucas und Théo –, eine Ex-Frau, seine beiden Schwestern und sein Cousin kommen im dem Bericht zu Wort und erheben schwere Vorwürfe gegen Hernández’ Mama Laurence Py: Sie sei demnach für die Trennung verantwortlich und soll dem Papa den Kontakt zu den Söhnen verboten haben.

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Angeblich hat Jean-François Hernández schlimme Sehnsucht nach seinen beiden Fußball-Söhnen. Seine Tochter sagt: „Er schaut sich die Partien alleine an, weil er von Anfang bis Ende fast weint. Es ist sehr schwer für ihn. Er vermisst seine Kinder schrecklich. Er leidet, aber vor allem will er in den Augen anderer nicht als Opportunist erscheinen. Das Geld von Théo und Lucas ist uns egal. Wir wollen sie nur wiedersehen – vor allem mein Papa.“

Welche Version der Familiengeschichte nun stimmt, ist offen. Doch klar ist: In dieser Familie ist einiges kaputtgegangen. (jlu)