Kommt jetzt überall 2G?

Verschärfung der Corona-Regeln in Hamburg

Daniel Reinhardt
Ein Aufkleber an einer Glastür weist auf die 2G-Regel hin. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Symbolbild
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Die Infektionszahlen steigen rasant, auch in Hamburg. Deshalb beschließt der rot-grüne Senat am Dienstag neue Corona-Regeln. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) ist für seinen strengen Kurs in der Krise bekannt. Sein neuer Plan: Das freiwillige 2G-Modell für Einrichtungen wie Restaurants, Clubs, Theater oder Friseure soll zur Pflicht werden. Dann hätten dort nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt.
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Einzelhandel und öffentlicher Nahverkehr wohl nicht betroffen

Bisher konnten Freizeiteinrichtungen selbst entscheiden, ob sie die 2G-Regel anwenden oder ob sie auf 3G setzen und damit auch Getestete einlassen. Dann durften sie ihre Geschäfte allerdings nicht voll auslasten und mussten eine Maskenpflicht befolgen. Damit soll jetzt Schluss sein. Ausgenommen seien der Einzelhandel und der öffentliche Nahverkehr: Hier soll es zunächst keine Verschärfungen geben.

Jeder 10. Intensivpatient hat Covid

Markus Scholz
Peter Tschentscher (SPD), Erster Bürgermeister Hamurgs. Foto: Markus Scholz/dpa/Archivbild
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Die Lage in den Hamburger Kliniken sei anders als in Süddeutschland noch stabil, so Tschentscher auf Twitter. Aber „damit es so bleibt, entscheidet der Senat am Dienstag über eine Ausweitung von 2G". Am Montag lagen 49 Covid-Patienten auf den Intensivstationen in Hamburg, 28 von ihnen mussten invasiv beatmet werden. Damit belegen die Corona-Patienten zurzeit 9,7 Prozent aller Hamburger Intensivbetten.

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Corona-Inzidenz steuert auf Höchststand zu

Laut Gesundheitsbehörde lag die Inzidenz in Hamburg am Montag bei 177,9 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Damit kommt sie dem bislang höchsten Wert in Hamburg sehr nah: Der lag bei 179,9 – ausgerechnet an Heiligabend im vergangenen Jahr. Bundesweit liegt die Inzidenz laut Robert-Koch-Institut zurzeit bei 303. (dpa/lve)