Jetzt drohen ihm noch viel mehr StrafenVerfolgungsjagd wegen Handy am Steuer endet in Geisterfahrt auf der Autobahn

Frank Rumpenhorst
Ein Auto rast über die Autobahn. (Symbolbild)
deutsche presse agentur

Am Montag ist eine Polizeikontrolle in Delmenhorst, Niedersachsen außer Kontrolle geraten: Ein 27-jähriger Autofahrer hatte am Steuer telefoniert, sollte überprüft werden, aber fuhr stattdessen mit Vollgas davon. Und zwar als Geisterfahrer! Jetzt droht dem jungen Mann nicht mehr nur wegen des Handys am Steuer eine Strafe.

Verfolgungsjagd endet in Geisterfahrt

Female driver texting on mobile phone while driving.
Der Mann wurde kontrolliert, weil er am Steuer ein Handy benutzte.

Am Montagnachmittag entdeckt die Delmenhorster Polizei einen jungen Mann mit Handy am Steuer, will ihn überprüfen. Doch der 27-jährige versucht, das zu verhindern und gibt Vollgas. Er rast die A28 entlang, legt einige gefährliche Überholmanöver hin und bremst plötzlich voll ab. Sein neuer Plan: Umdrehen! Als Geisterfahrer versucht er, die Polizei endlich abzuhängen. Er verlässt die Autobahn in Brinkum und ändert seine Taktik noch einmal: Er lässt seinen BMW stehen und flüchtet zu Fuß weiter.

Sein Grund für die Flucht: Der 27-jährige hat keinen Führerschein

Die Polizei sucht mit mehreren Streifenwagen nach dem Geflüchteten, erwischt den jungen Mann. Bei seiner Festnahme erklärt er den Grund für seine Flucht vor den Beamten: Er habe keinen Führerschein. Dafür hat er jetzt aber einige Strafverfahren am Hals. Nicht nur, weil er ein Handy am Steuer benutzte, sondern auch weil er ohne Fahrerlaubnis fuhr, den Straßenverkehr gefährdete und ein verbotenes Autorennen verursachte. Hätte er sich bei der Handy-Kontrolle gleich gestellt, wäre er deutlich besser weggekommen. (dpa/jsc)