"Habe mich wie ein Zombie gefühlt“

Zwei Jahre nach dem plötzlichen Tod ihres Mannes: Verena Wriedt öffnet sich in emotionalem RTL-Interview

„Von jetzt auf gleich wird dir der Boden unter den Füßen weggerissen“, erinnert sich TV-Moderatorin Verena Wriedt im Gespräch mit Frauke Ludowig an den wohl schlimmsten Tag in ihrem Leben: Es ist der Tag, an dem ihr Mann Thomas Schubert von jetzt auf gleich aus dem Leben schied. In einem emotionalen Interview hat sich die 48-Jährige Frauke anvertraut – und zum ersten Mal über den schweren Verlust gesprochen.

Thomas Schubert stirbt an einem Herzinfarkt

Als RTL Exclusiv-Moderatorin Frauke auf Verena Wriedt stößt, wirkt sie sortiert, aufgeräumt. Genau zwei Jahre zuvor, am 19. Juni 2021, brach für Verena Wriedt allerdings eine Welt zusammen.

„Es war ein wunderschöner Tag“, erinnert sich die TV-Moderatorin zurück. Sie und ihr Mann hatten frei, um Verenas neues Auto abzuholen. Doch der Ausgang des Abends überschattet dann alles, für immer: „Plötzlich, 21 Uhr - ist mein Mann weg, ohne Vorbereitung und ohne Vorwarnung.“ Verena Wriedt muss schlucken, wenn sie daran zurückdenkt. Ihr Mann stirbt an einem Herzinfarkt. Ganz plötzlich, ohne die Chance, sich zu verabschieden.

Verena Wriedt: "Herzinfarkt ist so fies, so brutal"

Verena Wriedt und Thomas Schubert
Thomas Schubert und Verena Wriedt auf einem Event 2016.
Cover Media

„Es ist so fies, so brutal, weil man hat keine Chance noch etwas zu sagen, sich drauf vorzubereiten“, so Verena Wriedt. „Ich habe bis zum Schluss gehofft, dass ein Wunder passiert. Dass er wieder aufwacht. Ich habe bis zum Schluss gehofft, dass wir noch eine zweite Chance haben.“ Doch dazu sollte es nicht kommen. Thomas Schubert wird nur 47 Jahre alt. Er hinterlässt seine Frau und seinen damals siebenjährigen Sohn Lio.

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"Habe mich wie ein Zombie gefühlt die ersten Tage“

Der Verlust zieht Verena Wriedt in ein Loch: „Ich hatte sein Lieblingshemd Tag und Nacht an. Ich hab nicht geduscht, mich nicht geschminkt. Habe mich wie ein Zombie gefühlt die ersten Tage.“ Sie funktioniert nur noch für ihren Sohn, war „auf Überlebensmodus eingestellt“. Und genau der kleine Mann ist es, der ihr damals so viel gibt. „Der Lio war unglaublich in dieser Zeit“, erinnert sich die Moderatorin. Wie schrecklich die Zeit nach dem Tod war und wie ausgerechnet Sohn Lio seine Mama aus dem tiefen Tal der Trauer holte, darüber spricht sie mit Frauke im Video.

Nachts treiben Verena Wriedt viele Fragen und Gedanken um

Was Verena Wriedt nach dem Tod ihres Mannes besonders beschäftigt, ist die Plötzlichkeit, mit der ihr Mann aus dem Leben scheiden musste. Und die Fragen, die sie seitdem umtreiben: „Warum konnten wir das nicht aufhalten? Was habe ich falsch gemacht?“ Besonders in der Nacht holen solche Gedanken die Moderatorin ein: „Wenn du genau weißt: Das Kind schläft, alles ist ruhig um dich herum und dann geht das Kopfkino los.“

Damals hätte sie sich jemanden gewünscht, der ihre Situation nachvollziehen kann. „Bei dieser Art von Tod ist nicht genug Unterstützung da“, findet die 48-Jährige. Und deswegen entscheidet sich Verena Wriedt dazu, Botschafterin für die deutsche Herzstiftung zu werden. „Wenn ich eine Stimme habe, möchte ich diese gerne nutzen, um diesen Menschen, die genau das erlebt haben wie ich, zu helfen.“ (rla)