Tragischer Unfall in Hamburg

Vater entlädt mit Söhnen das Auto, dabei stirbt der Kleinste

Rettungswagen mit Blaulicht
Vierjähriger stirbt bei Unfalldrama in Hamburg. Foto: Hannibal Hanschke/dpa/Symbolbild
deutsche presse agentur

Es ist Sonntagnachmittag und gerade entlädt ein 39-jähriger Familienvater in Hamburg-Bramfeld sein Auto, als genau in diesem Moment ein anderer 57-jähriger Autofahrer von der Straße abkommt. Dieser schiebt zwei parkende Fahrzeuge und auch seines zusammen. Durch die Wucht des Zusammenpralls werden der Vater und seine beiden Söhne erfasst und verletzt, teilt die Polizei Hamburg mit. Für den 4-jährigen Sohn kommt jedoch jede Hilfe zu spät.

Wiederbelebungsversuche bleiben erfolglos

Zufälligerweise sind zwei Ärzte in der Nähe der Unfallstelle. Sie versuchen unmittelbar den kleinen Jungen zu reanimieren, doch trotz der intensiven Rettungsmaßnahmen verstirbt das Kind noch am Unfallort. Der Vater und sein 14-jähriger Sohn kommen ins Krankenhaus, genau so wie der Beifahrer des Unfallverursachers. Lebensgefahr besteht laut Polizei nicht.

Es geschieht kurz vor der Haustür

Notfallseelsorger müssen die Unfallbeteiligten, Zeugen und auch die Mutter betreuen. Die Wohnung der Familie befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Unfallortes an der Bramfelder Chaussee. Auch für die Retter am Unfallort ist es eine besondere Situation, sodass sie mit einer Notfallversorgung betreut werden.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Genaue Unfallursache wird noch ermittelt

Jetzt ermittelt die Polizei den genauen Unfallhergang. Ein Hubschrauber nahm Luftbilder der Unfallstelle auf. Laut Polizei habe der Unfallverursacher wahrscheinlich einen Spurwechsel abgebrochen und sei dabei zu weit nach rechts geraten. Gegen den 57-jährigen Unfallfahrer wird ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Tötung eingeleitet. (dpa/nid)