Polizei nimmt Ex-Freund festSchwangere (22) enthauptet und in Müllcontainer geworfen - Mutter findet die Leiche

Liese Dodd wäre im Juli Mutter geworden. Die Familie plante schon die sogenannte Baby Shower, eine Party, auf der die werdende Mutter alles bekommen sollte, was sie für das erste Kind wohl braucht. Doch stattdessen muss die Familie jetzt eine Beerdigung planen, denn Liese Dodd ist tot. Ermordet. Die Polizei verhaftete nun ihren Ex-Freund. Er soll sie getötet und ihren Kopf abgeschnitten haben, bevor er sie in einen Container warf.
Kind hatte noch keinen Namen
Die Leiche der jungen Frau wurde bereits am 9. Juni gefunden. Sie war in einer Mülltonne außerhalb ihres Appartements versteckt. Die Mutter soll nach Aussage des Polizeichefs von Alton (Illinois, USA), Marcos Pulido, selbst ihre tote Tochter gefunden haben. Sie habe sich versichern wollen, dass es ihr gut ginge. Ein Schock für die Familie.
„Wir waren so gespannt und haben all die Gegenstände zusammengetragen, die man für ein Baby braucht“ erzählte die Mutter der Getöteten, Heidi Noel, einem lokalen Fernsehsender in Alton. Das Baby, das gemeinsam mit seiner Mutter starb, hatte noch nicht einmal einen Namen: „Sie hatte sich noch nicht festgelegt. Sie sprach immer von ‚my little bean‘ (meine kleine Bohne, Anm. d. Red.) und so haben wir das Kind ‚Baby Bean‘ genannt.“
Beide Morde gleich zu werten
Liese sei „grausam ermordet“ worden. Es sei eine völlig „verwerfliche“ Tat gewesen. Den Täter bezeichnete der Polizist Pulido als „Monster“. Nun wurde öffentlich, dass es sich bei dem Mörder um den ebenfalls 22-jährigen Deundrea H. handeln soll. Ihm wird zweifacher Mord vorgeworfen – an Liese und an ihrem ungeborenen Kind.
„In den Augen des Gesetzes sind beide Morde gleich zu werten und ihn erwartet Gerechtigkeit für beide Taten.“ Auch die Staatsanwaltschaft rechnet mit einer Verurteilung: „Wir glauben, dass die Beweise zeigen werden, dass die grausamen Taten des Angeklagten beide getötet haben: die junge Frau und ihr ungeborenes Baby“, sagt der zuständige Staatsanwalt Thomas Haine.
Der Tatverdächtige sitzt in Haft. Bis zum Prozess könnte er gegen eine Kaution von zwei Millionen Dollar freikommen. (eon)