Mega-Transfer gescheitert
Das sagt Isco zur Union-Abfuhr
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Der spektakuläre Wechsel von Ex-Real-Star Isco zu Union Berlin ist in letzter Minute gescheitert. Dabei schien eigentlich schon alles klar, der obligatorische Medizincheck war bereits absolviert. Nun hat sich der Spanier zum geplatzten Mega-Transfer geäußert.
Transfer-Kracher scheitert am Deadline Day
Es wäre der Transfer-Kracher am Deadline Day gewesen: Der fünfmalige Champions-League-Sieger und ehemalige Real-Star Isco wechselt zu Union Berlin. Er war schon in der Hauptstadt, hatte den Medizincheck bestanden. Doch am Ende scheiterte der Wechsel in allerletzter Sekunde doch noch überraschend. Über die Gründe, die zum Scheitern der Verhandlungen auf der Zielgeraden führten, wird seitdem spekuliert.
Und wie reagiert der Spanier auf den geplatzten Wechsel? Von Ernüchterung oder Enttäuschung keine Spur. Der Mittelfeldspieler gab sich recht gelassen. „Sowas kommt vor im Fußball“, sagte der 30-Jährige nach seinem letztlich ergebnislosen Kurztrip nach Deutschland einem Reporter des Lokalsenders 101TV Sevilla.
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Verein und Berateragentur mit gegenseitigen Vorwürfen
Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert war da schon deutlicher – und zeigte sich irritiert vom Verhalten der Berateragentur Gestifute. „Es war leider so, dass wir feststellen mussten, dass die vorher besprochenen Dinge plötzlich dann doch vonseiten der Agentur anders waren und wir dann so nicht zusammenkommen konnten", sagte Ruhnert vor dem Pokalspiel der Berliner gegen den VfL Wolfsburg am Dienstagabend bei Sky. Dadurch sei der Transfer geplatzt. „Da lassen wir uns, auch wenn der Spieler schon hier ist, nicht darauf ein, irgendwelche Dinge zu tun, die nicht zu uns passen“, sagte Ruhnert.
Die Berateragentur wiederum teilte gegenüber der „Bild“ mit: „Wir mussten im Verlauf der Gespräche feststellen, dass unser Verhandlungspartner nicht mehr bereit war, sich in dem ursprünglich besprochenen Rahmen zu bewegen.“ Zurück in Spanien legte sie gegenüber der spanischen Zeitung „El Mundo“ nochmal nach und erklärte, dass Union nur einen Vertrag über sechs Monate bis zum Ende der aktuellen Saison angeboten habe. Vorher sei aber ein Vertrag bis einschließlich der Saison 2023/2024 avisiert gewesen, schrieb die Zeitung. Auch über die Höhe des Gehalts und die Provision für Gestifute habe es Differenzen gegeben. So bleibt Isco vorerst vereinslos und Union ohne königliches Glamour. (pol/dpa)