Da waren die Augen wohl größer als der Mund Unfall beim Burgeressen: Kiefer knackt - Not-OP!

Frau blond und Frau im Krankenhaus
So normal sah Holly vor ihrer Kiefer-Verletzung aus, nach dem Biss in einen Burger musste sie sich mehreren Ops unterziehen
Caters, Caters, Caters

Redensarten wie „Da hast du den Mund wohl zu voll genommen“ oder „Da waren die Augen wieder größer als der Mund“ kennen wir alle. Doch dass Holly Strevens das so wortwörtlich nimmt, damit hätte auch sie selbst nicht gerechnet. Denn als die 34-Jährige in ihren Burger beißt, gerät der gute Geschmack in den Hintergrund. Denn:

Der Biss in den Burger ruiniert ihr Leben

Frau mit Narbe im Gesicht
Nach fünf Operationen wurde der Kiefer von Holly Strevens durch eine Prothese ersetzt, Narben zieren nun ihre linke Gesichtshälfte
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Ja, man hat das Gefühl, die Burger-Läden übertrumpfen sich inzwischen mit ihren dicken Burgern. Dadurch bleibt einem meist keine andere Wahl als den Mund beim Hineinbeißen so richtig aufzureißen. Passiert so auch Holly Strevens aus Portsmouth, England: Sie bestellt sich einen Burger der Fastfoodkette KFC und will, na klar, voller Heißhunger reinbeißen. Doch dann passiert etwas Furchtbares: „Plötzlich hörte ich ein lautes Knackgeräusch. Es war mein linkes Kiefergelenk.“

Es sah normal aus, aber es fühlte sich schrecklich an“, berichtet sie gegenüber „Metro“. „Ich muss meinen Mund beim reinbeißen in den Burger zu weit gestreckt haben.“ Sie lässt sich sofort untersuchen und die Diagnose ist schnell klar: eine Ankylose des Kiefergelenks (TMJ). Heißt: Eine Versteifung des Kiefergelenks und damit auch eine Erkrankung der Kiefermuskulatur und -nerven.

Holly Strevens ist sicher, dass diese Verletzung durch den Biss in den Burger verursacht wurde. Aus medizinischer Sicht ist aber auch klar, dass solch eine Erkrankung auch durch Ursachen wie Zähneknirschen, eine Infektion, Stress oder Arthritis ausgelöst und verschlimmert werden kann und das Aufreißen des Mundes am Ende vielleicht nur der Anstoß für das Kieferproblem war.

Forderung: Burger sollen kleiner werden

Frau in Krankenhaus
Holly nach dem Wechsel ihres Kiefergelenks . Sie ist sich sicher: Der Biss in den Burger verursachte all ihr Leiden - deshalb warnt sie nun andere vor zu hoch gestapeltem Burgern
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Durch eine Ankylose des Kiefergelenks tritt eine chronische Einschränkung der Beweglichkeit auf und genau deswegen leidet Hollybis heute unter großen Schmerzen. Es folgen mehrere Operationen, bis am Ende ihr Kiefer ersetzt werden muss. Heute trägt sie deshalb eine Narbe von ihrem Ohrläppchen bis zu ihren Augenbrauen. Holly bereut, den Burger gegessen zu haben, denn aufgrund ihrer Schmerzen ist sie nicht in der Lage, richtig zu essen. „Die Leute können ihren Mund bis zu 35 mm öffnen, aber meine Kieferbewegung hat sich auf 13 mm reduziert“.

Sie verliert zudem ihren Job: „Ich bin jetzt als behindert eingestuft und habe meine Selbstständigkeit komplett verloren. Meine psychische Gesundheit hat sich verschlechtert“, so die 34 Jährige Mutter. Genau deshalb möchte sie jetzt andere warnen und appelliert an Burger-Läden ihr Fast-Food nicht zu hoch zu stapeln, damit anderen nicht genau das gleiche passiert. (law)