Fall aus 1994

Unbekannter Toter aus der Nordsee vor Helgoland: Etwa 40 neue Hinweise

Sachdienliche Hinweise in dieser Sache bitte schriftlich an die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland unter Verwendung der E-Mail Adresse unbekannter-toter-vor-helgoland@pi-whv.polizei.niedersachsen.de oder telefonisch unter der Rufnummer 04421 942-0.© LKA Niedersachsen
Rekonstruktionen des Gesichts des Toten und seiner Körperstatur, auch Fotos von markanten Kleidungsstücken wurden veröffentlicht.
LKA Niedersachsen

Die Identität des 1994 tot in der Nordsee bei Helgoland gefundenen Mannes war bislang nicht bekannt. Doch vielleicht sind die Behörden bald einen Schritt weiter. Bei der Polizei Wilhelmshaven seien seit Anfang Februar etwa 40 Hinweise in dieser Sache eingegangen, sagte laut der Deutschen Presse-Agentur eine Sprecherin auf Anfrage. Die Hinweise würden nun geprüft. Die meisten von ihnen bezögen sich auf die auffällige Krawatte des Toten. Die Ermittler gingen zuletzt mit neuen Bildern an die Öffentlichkeit.

Verletzungen am Kopf und Oberkörper

Krawatte im Fall des unbekannten Toten aus der Nordsee vor Helgoland.
Krawatte im Fall des unbekannten Toten aus der Nordsee vor Helgoland.
Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland

1994 wird der etwa 50 Jahre alte Tote in der Nordsee bei Helgoland gefunden. Er hat Verletzungen an Kopf und Oberkörper, sein Körper ist mit Gewichten beschwert. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus, kann es jedoch nicht lösen. Am 1. Februar hatten die Ermittler in Wilhelmshaven die Öffentlichkeit um Hilfe in dem rätselhaften Fall gebeten. Der Aufruf gehört zu einem Projekt von Polizeibehörden und Universitäten mehrerer Länder, ungelöste Mordfälle, sogenannte Cold Cases, mit neuen Methoden doch noch zu klären. Es wurden Rekonstruktionen des Gesichts des Toten und seiner Körperstatur, als auch Fotos von markanten Kleidungsstücken veröffentlicht, in Deutschland aber auch in Großbritannien.

Stammt er möglicherweise aus dem englischen Sprachraum?

Der Unbekannte wirkte mit seiner Businesskrawatte, teurer Kleidung und Schuhen wie ein gutsituierter Geschäftsmann. Er passt jedoch zu keinem international bekannten Vermisstenfall. Die Ermittler vermuten, dass er aus dem englischen Sprachraum stammte. (dpa/rri)