"Schmerz überflutet unsere Herzen"

Russen zerbomben Klinik: Rakete tötet Baby auf Entbindungsstation in Saporischschja

Rescuers work at the site of a maternity ward of a hospital destroyed by a Russian missile attack, as their attack on Ukraine continues, in Vilniansk, Zaporizhzhia region, Ukraine November 23, 2022.  REUTERS/Stringer
In Vilniansk wurde eine Geburtsklinik zerbombt.
GG/, REUTERS, STRINGER

Die Grausamkeit des russischen Kriegs in der Ukraine kennt keine Grenzen. In der Nacht wurde eine ukrainische Entbindungsklinik in der Region Saporischschja das Ziel russischer Raketen. Dabei wurde ein kleines Baby getötet, so ukrainische Angaben.
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Saporischschja: Baby stirbt bei Raketenangriff

„Schmerz überflutet unsere Herzen – ein Säugling, der gerade erst auf die Welt gekommen ist, wurde getötet“, schrieb der Militärgouverneur von Saporischschja, Olexandr Staruch, am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal. Rettungskräfte seien in der Kleinstadt Wilnjansk im Einsatz, dem Ort des Raketeneinschlags. Russland bestreitet, Zivilisten ins Visier zu nehmen.

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Mehrere Verletzte in Donezk und Dnipropetrowsk

Raketeneinschläge gab es auch in den benachbarten Regionen Donezk und Dnipropetrowsk. In Donezk, wo die russischen Truppen seit Wochen verstärkt angreifen, sprachen ukrainische Behörden von einem Toten und acht Verletzten. In der Region Dnipropetrowsk habe es keine Opfer gegeben. Es seien aber mehr als 30 Geschosse in Ortschaften eingeschlagen, sagte Militärgouverneur Walentyn Resnitschenko.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine vor neun Monaten haben die Vereinten Nationen (UN) mehr als 6.500 zivile Todesopfer, darunter mehr als 400 Kinder registriert. Die tatsächliche Anzahl der getöteten Zivilisten liegt aber sowohl nach Schätzung der UN als auch nach Einschätzung Kiews deutlich höher. (jaw, mit dpa)