Adelsexperte Michael Begasse: "Well done, Your Majesty!“

Prinz Edward erbt den Titel "Duke of Edinburgh" von seinem Vater Prinz Philip (†)

Prinz Edward, Graf von Wessex, lächelt.
Prinz Edward war bisher Graf von Wessex und erhält nun einen neuen Titel.
deutsche presse agentur

Es ist ein Geburtstagsgeschenk, auf das Prinz Edward (59) lange gewartet hat: Wie der britische Palast am 10. März bestätigt, hat das Geburtstagskind pünktlich zu seinem Ehrentag den Titel „Duke of Edinburgh“ erhalten. Vor Edward war sein Vater, Prinz Philip (†99) über siebzig Jahre lang Herzog von Edinburgh.

Prinz Edward ist der neue Herzog von Edinburgh

„Wir wünschen dem neuen Duke of Edinburgh alles Gute zum Geburtstag!“, heißt es auf dem offiziellen Twitter-Account der britischen Krone am Vormittag des 10. März. Und weiter: „Der König hat seinem Bruder, Prinz Edward, an seinem 59. Geburtstag das Herzogtum Edinburgh verliehen“ – und das Geburtstagskind Edward damit pünktlich zu dessen Ehrentag zum neuen „Duke von Edinburgh“ gemacht!

Vorher waren der 59-Jährige und dessen Ehefrau Sophie (58) Graf und Gräfin von Wessex. Mit dem neuen Titel macht König Charles (74) seinem jüngsten Bruder Edward ein ganz besonderes Geschenk – immerhin musste der lange genug darauf warten.

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Der Titel "Duke of Edinburgh" war Prinz Edward schon lange versprochen

Nach dem Tod des letzten Duke of Edinburgh, Prinz Philip, wurde dieser Titel automatisch auf dessen ältesten Sohn übertragen: den damaligen Prinz Charles. Dabei war die Titulierung schon vor Philips Ableben eigentlich dessen Sohn Edward versprochen. Der engagiert sich seit Jahren für den „Duke of Edinburgh Award“ – und hat sich den dazugehörigen Titel damit erarbeitet. Das Versprechen gab Queen Elizabeth (†96) ihrem Sohn höchstselbst – und natürlich höchstoffiziell. Es wurde sogar schriftlich festgehalten und Edwards Frau Sophie im Juni 1999 als Geschenk zu ihrer Hochzeit überreicht.

Eine Bedingung für die Übergabe des Titels war allerdings, dass Edward erst Herzog werden könnte, wenn seine Mutter, Queen Elizabeth, versterben würde. Denn mit ihrem Tod wurde Charles zum König – und gab den Titel „Duke of Edinburgh“ wieder frei. In den letzten Monaten dürfte nicht nur Prinz Edward darauf gewartet haben, den Titel endlich zu übernehmen; ein Insider spekulierte bereits im November 2022 gegenüber der „Daily Mail“, dass Charles’ Pläne, die Monarchie zu verschlanken, das Versprechen seiner Mutter durchkreuzen könnten. Logisch wäre dieses Verhalten zwar gewesen, jedoch nicht sehr brüderlich – und auch nicht respektvoll Charles’ und Edwards Mutter Elizabeth gegenüber, die dieses Vorgehen nun einmal versprochen hatte. Umso schöner, dass sich zum Schluss alles zum Guten gewendet hat.

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Adelsexperte Michael Begasse über Titel-Überraschung: "Well done, Your Majesty!“

Michael Begasse
Michael Begasse
RTL

„Zum 59. Geburtstag heute beschenkt tatsächlich eine verstorbene Mutter ihren geliebten Sohn. Denn die Queen hatte schon bei der Hochzeit von Prinz Edward mit seiner Sophie – bei der ich 1999 live in Windsor war – beschlossen, dass sie ihren Jüngsten statt zum Herzog nur zum Grafen von Wessex machen will. Zum einem wollte der schüchterne Prinz damals als TV-Produzent für seine neue Familie ein Leben abseits des royalen Rampenlichts führen. Zum anderen wollte seine Mutter – weise wie Elisabeth II. war – ihm einmal das prestigeträchtigste Herzogtum des Landes übertragen, das ihr ‘rock’, ihr geliebter Mann Prinz Philip innehatte.

Geschickt, weil so auch der schottische Landesteil dauerhaft emotional an die Krone gebunden wurde und jetzt auch wieder wird. Dass König Charles III. nur eine formelle Zwischenlösung nach dem Tod seines Vaters war, war klar. Dass er seinem jüngsten Bruder aber noch vor seiner eigenen Krönung zum Herzog von Edinburgh macht, zeigt, wie wichtig dem neuen King die Unterstützung durch Edward und Sophie ist. Well done, Your Majesty!“ (cre)