Mit 325 Stundenkilometern gegen Verkehrssünder
Tschechische Polizei geht mit Ferrari auf Verbrecherjagd

Diesem Polizeiauto fährt so schnell kein Bösewicht davon: Mit einem Ferrari will die tschechische Polizei künftig Verkehrssünder verfolgen. Der bis zu 325 Kilometer pro Stunde schnelle Sportwagen werde gegen die „aggressivsten Fahrer“ auf Autobahnen eingesetzt, teilte ein Sprecher in Prag mit.
Ferrari 458 Italia wurde von Kriminellen beschlagnahmt
Die Behörden hätten das Fahrzeug von Kriminellen beschlagnahmt. Die Instandsetzung und Umrüstung für die Polizei kosteten den Angaben zufolge umgerechnet knapp 14.000 Euro.
Der Listenpreis des Ferrari 458 Italia lag neu bei knapp 200.000 Euro. Er trägt jetzt die blau-gelben Streifen tschechischer Polizeiautos.
In sozialen Medien regt sich Kritik am Polizei-Ferrari
Ans Steuer dürfen laut des Sprechers nur speziell ausgebildete Beamte. “Wir können das Potenzial des Sportwagens auch bei der Verfolgung von Autodieben nutzen, die unser Land auf der Flucht in Nachbarländer durchqueren“, sagte der oberste Verkehrspolizist Tschechiens, Jiri Zly. Die Aufgaben seien weit gefächert.
In den sozialen Netzwerken wurde Kritik laut. „Alle müssen sparen, nur die Polizei nicht“, bemängelte ein Internetnutzer. „Für den Streifendienst völlig unpraktisch“, fand ein anderer. (dpa; uvo)