NRW-Autobauer in Sorge

Trumps Zoll-Pläne könnten Krise verstärken

Am Montag (20.01.) ist der sogenannte Inauguration Day. Donald Trump wird zum zweiten Mal sein Amt als Präsident der USA antreten. Dann wird er wieder in das Weiße Haus einziehen. Auch wenn das Ganze weit weg ist, sind die Herausforderungen für NRW offenbar ganz nah.

Trump will Zölle einführen

Der künftige Präsident Donald Trump wird das Land reparieren. Das war sein Wahlkampf-Slogan. Eins der Ziele: Amerika reich machen. Auf Kosten anderer Länder. Einfuhrzölle von bis zu 25 Prozent könnten beispielsweise Mexiko treffen. Genau da sind Standorte deutscher Autobauer wegen geringer Produktionskosten. VW, Mercedes, BMW und Porsche bedienen von dort den US-Markt. Laut des Instituts der deutschen Wirtschaft könnte die Abgaben auch NRW spüren. Denn hier sitzen einige Automobilzulieferer.

Samina Sultan: „Wenn man sich vorstellt, im Luxussegment ist es vielleicht eher möglich, diese höheren Zölle auf die Kunden zu überwälzen. Aber gerade im Niedrigpreisbereich ist das eher unwahrscheinlich, weil da die Konkurrenz einfach höher ist und dann die Autos einfach nicht mehr gekauft werden, wenn die Preise so stark steigen würden.“

300.000 Stellen in Gefahr

Ein echter Jobkiller: Mehr als eine Million Stellen in Deutschland hängt von Exporten in die USA ab. Bis zu 300.000 Arbeitsplätze wären dann in Gefahr. Sollte der Republikaner seine Drohung wahr machen. So hat es das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung berechnet. Die Zahlen liegen der „Süddeutschen Zeitung“ vor.
Eine weitere Idee Trumps: Generell 10 Prozent Zollgebühren auf ausländische Waren. Mit dem Geld will er größere Steuersenkungen in den USA finanzieren. Mehr dazu seht ihr im Video!