Spaziergang unter Lebensgefahr

Mann entdeckt Handgranaten im Wald - und die könnten jeden Moment hochgehen!

Handgranaten-Modell
Wie kamen die Kampfmittel in den hessischen Wald? Das Foto zeigt das Modell einer Handgranate M52 aus dem ehemaligen Jugoslawien - präsentiert auf einer Pressekonferenz zum Anschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft 2016. Foto: Patrick Seeg
deutsche presse agentur

Ein Mann geht im Wald im hessischen Trebur spazieren, als er plötzlich zwei seltsame Kugeln auf dem Waldboden entdeckt. Er meldet den Fund der Polizei – und der wird zu einem Fall für das Landeskriminalamt.

LKA-Experten identifizieren scharfe Handgranaten

Die alarmierten Polizisten aus Darmstadt können zunächst selbst den Fund nicht einordnen. Da es aber immer wieder zu Funden von Kampfmitteln aus dem 2. Weltkrieg – besonders im Rhein-Main-Gebiet, rund um den Flughafen und Darmstadt – kommt, sind die Beamten vorsichtig und wenden sich an das LKA. Und die Vorsicht ist gerechtfertigt: Die LKA-Spezialisten bestätigen, dass es sich um Handgranaten handelt – und zwar um scharfe!

Polizei warnt: Niemals ein unbekanntes Fundstück anfassen!

„Es besteht die Gefahr, dass bei Kampfmitteln, die längere Zeit der Witterung ausgesetzt sind, der Zündmechanismus ausgelöst wird“, erklärt Sebastian Trapmann von der Polizei Südhessen gegenüber RTL. Und das kann durch eine einfach Erschütterung des Bodens passieren. Daher warnt die Polizei eindringlich davor, unbekannte Fundstücke anzufassen oder gar mit nach Hause zu nehmen, um lebensgefährliche Detonationen zu verhindern.

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Handgranaten stammen aus dem ehemaligen Jugoslawien

Bei den zwei Handgranaten im Treburer Wald handelt es sich um Kampfmittel aus dem ehemaligen Jugoslawien. Wie diese genau an diese Stelle gerieten, sollen nun weitere Ermittlungen klären, so Trapmann. (polizeipräsisium darmstadt/ gmö)