Polizei stoppt den Fahranfänger auf Autobahn

Mit nur einer Fahrt: 18-Jähriger sammelt 11 Punkte in Flensburg

Blaulicht
Kein Sicherheitsabstand, Überholmanöver von rechts und eine zu hohe Geschwindigkeit. Unterm Strich macht das 11 Punkte in Flensburg.
deutsche presse agentur

Schneller als die Polizei erlaubt und dennoch haben sie ihn erwischt. Die Hamburger Polizei hat am Freitag (1. April) einen Fahranfänger aus dem Verkehr gezogen, der mit seiner Fahrweise gleich 11 Punkte in Flensburg sammeln konnte.

Was hat der Fahranfänger falsch gemacht?

Gleich 11 Punkte mit nur einer einzigen Fahrt, das scheint fast rekordverdächtig zu sein. Der 18-Jährige war zuerst auf der A7 und A23 bei Hamburg viel zu schnell unterwegs und erweckte damit das Interesse der Polizei. „Die Beamten sind in ihrem Zivilen Fahrzeug auf der A7 Richtung Norden gefahren. Im Zuge ihrer Fahrt ist der Opel Astra aufgefallen, dass er mit erhöhter Geschwindigkeit gefahren ist“, erzählt Thilo Marxsen von der Polizei Hamburg im Gespräch mit RTL Nord.

Der junge Mann soll direkt mehrere Verkehrsregeln missachtet haben: „Geschwindigkeitsüberschreitung, nicht einhalten des Sicherheitsabstandes, zudem laufen Ermittlungen wegen Verdachtes der Straßenverkehrsgefährdung und ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen als Alleinfahrer“, beschreibt Marxsen. So soll der Fahranfänger beispielsweise drei Autos von rechts überholt haben.

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11 Punkte und 3000 Euro Bußgeld

Die Polizei hielt den jungen Raser und seine drei Mitfahrer schließlich an und beschlagnahmte den noch auf Probe ausgestellten Führerschein des Fahrers.

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„Es kann sein, dass es für diese Aneinanderreihung der Straftaten, bis zu 11 Punkte geben könnte“, so Thilo Marxsen von der Polizei Hamburg. Zudem kann der 18-Jährige bis zu 3000 Euro Bußgeld erwarten. Mehrere Ermittlungsverfahren laufen - unter anderem wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs und des Verdachts auf die Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen. (dpa/agi/ljo)