Ski-Legende Rosi Mittermaier ist tot
Familie trauert: "Geliebte Ehefrau, Mama und Oma ist friedlich eingeschlafen"
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Die zweimalige Olympiasiegerin und Ex-Skirennläuferin Rosi Mittermaier ist gestorben. „Wir als Familie geben die traurige Nachricht bekannt, dass unsere geliebte Ehefrau, Mama und Oma am 04.01.2023 nach schwerer Krankheit im Kreise der Familie friedlich eingeschlafen ist“, teilte die Familie mit. Mittermaier wurde 72 Jahre alt.
Im Kreise der Familie friedlich eingeschlafen
Sohn Felix kommentierte am Mittwoch noch als ARD-Experte den Slalom-Wettbewerb in Garmisch-Partenkirchen. Vor dem zweiten Durchgang war er nach RTL-Informationen nach Hause zu seiner Mutter geeilt.
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Sie hinterlässt ihren Mann Christian Neureuther (73), ebenfalls früherer Skirennläufer, die gemeinsamen Kinder Ameli (41) und Felix Neureuther (38) sowie die Enkelkinder. Sohn Felix fuhr als Slalomspezialist mehrere WM-Medaillen ein und beendete seine aktive Karriere vor knapp vier Jahren. Tochter Ameli arbeitet als Modedesignerin.
Deutsche Sportler mit Trauerflor
Der Deutsche Skiverband (DSV) würdigte Mittermaier als „eine außergewöhnliche Sportlerpersönlichkeit, die sich nie hat verbiegen lassen.“ Mit ihren sportlichen Erfolgen habe "Gold-Rosi" den Grundstein zu einer Popularität gelegt, die ein Leben lang anhielt. „Mit ihrer sympathischen, empathischen und bodenständigen Art eroberte Rosi Mittermaier ein Leben lang die Herzen der Menschen im Sturm.“
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Der DSV teilte auf RTL-Anfrage mit, dass die deutschen Alpin-Sportler an diesem Donnerstag beim Weltcup in Kroatien mit Trauerflor fahren wollen. Der Wettbewerb wurde witterungsbedingt abgesagt.
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Mittermaier debütierte in der Saison 1966/1967 international, ihr erfolgreichster Winter sollte zehn Jahre später folgen. Bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck gewann sie Gold in der Abfahrt und im Slalom, zudem Silber im Riesenslalom.
Diese Erfolge zählten damals gleichzeitig als WM-Medaillen, die Alpinen Skiweltmeisterschaften waren in die Winterspiele integriert. Hier gewann Mittermaier auch den Titel in der nichtolympischen Kombination. Zudem holte sie in diesem Winter den Sieg im Gesamtweltcup, am Saisonende trat Mittermaier im Alter von 25 Jahren zurück. (msc/sid)