Belgische Läuferin heult Rotz und Wasser
Dieser Olympia-Moment steckt an!

Eigentlich ist sie Mathe und Physik-Lehrerin, doch bei Olympia wächst Mieke Gorissen über sich hinaus. Nach dem Marathon-Zieleinlauf freut sich die Belgierin so sehr über ihre Platzierung, dass sie Rotz und Wasser heult.
Echte olympische Gefühle
Gorissen hat erst 2018 und mit 35 (!) Jahren angefangen, professionell Marathon zu trainieren. Nur zwei Jahre später qualifizierte sie sich für Olympia. In Tokio war sie ohne große Erwartungen an den Start gegangen – umso größer dann die Freude, als sie von einem Reporter von ihrer Platzierung erfuhr – bei ihr brachen alle Dämme. So sieht pure Olympia-Freude aus. Gorissen lief in Tokio mit der Zeit von 02:34:22 auf den 28. Platz.
„Ich bin sehr stolz auf mich“, sagte Gorissen nachdem sie es im Marathon in die Top 30 schaffte. Gorissen sagte gegenüber dem Online-Magazin „Grenzecho“ weiter: „Ich bin den Marathon Schritt für Schritt angegangen und habe dabei an meinen Mann gedacht. Ich habe ihn gestern Abend angerufen und geweint, weil ich Panik hatte, nachdem der Start um eine Stunde vorverlegt worden war. Das ganze Szenario hatte meinen Zeitplan vollkommen durcheinandergebracht. Am Ende habe ich aber mein Ziel erreicht und bin sehr stolz auf mich.“
Wegen der Hitze startete der Frauen-Marathon bereits um sechs Uhr (Ortszeit), eine Stunde früher als ursprünglich geplant. Doch schon in den frühen Morgenstunden hatten die Athletinnen mit Temperaturen um die 29 Grad Celsius kämpfen.
Zweitbeste belgische Läuferin war Hanne Verbruggen. Die 28-jährige Flamin erreichte den 49. Platz in 2:38:03 Stunden. (fgo)