Horror-Unfall bei Spaß-Ausflug mit RadladerDiese Gitterbox wurde zur tödlichen Falle - Junge (5) und Vater (39) sterben bei Zeltlager-Drama

Lachende Kinder, glückliche Eltern – und dann eine Tragödie!
Ein Ausflug mit einem Radlader bei einem Zeltlager in Toppenstedt (Niedersachsen) endet für einen Jungen (5) und einen Vater (39) tödlich. Zehn weitere Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren werden verletzt. Was genau ist passiert?
Radlader-Unfall bei Zeltlager in Toppenstedt: Ladearm und Gitterbox knallen in die Tiefe

Das Zeltlager war von Vätern als gemeinsame Aktivität mit ihren Kindern privat organisiert worden. Dabei sei eine Gruppe „zur Belustigung“ mit dem Radlader über einen Feldweg gefahren worden, erzählt ein Feuerwehrsprecher. Die späteren Opfer befanden sich in einem Gitterkorb, der mithilfe des Ladearms drei Meter in die Höhe gefahren wurde. Dann reißt laut Polizei wohl ein Hydraulikschlauch – Ladearm und Korb knallen in die Tiefe.
Einige Insassen seien dabei vermutlich von dem Metallkorb getroffen worden, so die Polizei. Wie viele Menschen in der Gitterbox saßen – das sagen die Ermittler derzeit nicht. Der tödlich verletzte fünf Jahre alte Junge und der ebenfalls verstorbene 39 Jahre alte Fahrer sind laut Behörden nicht miteinander verwandt.
Jetzt nimmt die Polizei den Fahrer des Radladers ins Visier.
Polizei ermittelt nach Radlader-Unfall von Toppenstedt gegen den Fahrer des Radladers wegen fahrlässiger Tötung

Die Polizei beschlagnahmte den Radlader für Untersuchungen. Der 44 Jahre alte Fahrer, ebenfalls Teilnehmer des Zeltlagers, sei zu einer Polizeidienststelle mitgenommen worden. Gegen ihn werde wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Zudem sei „routinemäßig“ untersucht worden, ob er Alkohol oder Drogen im Blut hatte.
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Zeltlager-Unfall in Toppenstedt: Nach der Tragödie sitzt der Schock tief

Der Einsatz sei für die Rettungskräfte einer der schwierigsten überhaupt gewesen, sagte ein Notfallseelsorger. Wenn Kinder zu Schaden kommen, sei dies emotional generell immer sehr belastend für die Einsatzkräfte - viele von ihnen seien auch selbst Eltern. „Es zehrt sehr, was man erlebt“, sagte der Seelsorger. Insgesamt waren rund 80 Feuerwehrleute, 60 Rettungskräfte und 30 Polizisten bis in die Nacht im Einsatz.
Wie viele Teilnehmer in dem Zeltlager dabei waren, blieb zunächst unklar. Toppenstedt hat gut 2000 Einwohner und liegt rund 35 Kilometer südlich von Hamburg. (dpa/ rsa)