"So sollte keine Woche beginnen"

Tierpark Luckenwalde: Fuchs tötet alle Kängurus

Flinke Kängurus im Zoo Magdeburg. Foto: Claudia Franke/Archiv
Kängurus (Symbolfoto)
DPA

Der Tierpark Luckenwalde trauert um seine vier Kängurus. Die kleinen Hüpfer wurden Opfer eines Fuchses, der offenbar in der Nacht von Sonntag auf Montag in das Gehege der Tiere eingedrungen war. „So sollte keine Woche beginnen!“, hieß es in einer Pressemitteilung.

Der Fuchs kam über den zugefrorenen Wassergraben

Der verschlossene Eingang zum Tierpark.
Der Tierpark Luckenwalde (Archivfoto) trauert um seine Kängurus.
soe;cse, picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild, Soeren Stache

Das Raubtier müsse sich „in der der eisigen Nacht“ Zugang verschafft und alle vier Tiere getötet haben. Ein Tierarzt und der Tierparkleiter hätten rasch herausgefunden, wer für das Drama verantwortlich war: „Schnell fanden wir die Spuren eines großen Fuchses, denen wir zur Einbruchstelle folgten. Der Wassergraben war über Nacht zugefroren. Der Fuchs nutzte diesen Umstand für sich aus und drang über das benachbarte Hirschgehege in die Känguruanlage ein.“

Der Verlust sei für die komplette Belegschaft „eine unglaublich tränenreiche Enttäuschung“, so der Tierpark in Brandenburg weiter. Die Tiere seien erst im vergangenen Monat in eine neue Anlage umgezogen. Seither seien über 6.000 Besucher gekommen, um die Kängurus zu sehen.

Neuer Versuch mit Kängurus in 2023

Tierparkleiter Philipp Herrmann sagte: „Der Schmerz dieses Verlustes ist wie bei jedem Tier sehr hoch. Insbesondere für die Pfleger und unsere Gäste tut es mir sehr leid, dass wir nun vor einem Scherbenhaufen stehen.“

Nun wolle man an Verbesserungen des Schutzes der Tiere auf der Anlage arbeiten. Im kommenden Jahr plane der Park den Bau einer begehbaren Australienvoliere. Dann soll ein neuer Versuch mit der Haltung von Kängurus gestartet werden. (uvo)