Tiefs treffen Deutschland

Turbulente Wetterwoche mit Sturm, Schnee, Lawinen- und Glättegefahr

Windiges Winterwetter Neue Schauer mit Regen und Schnee
02:12 min
Neue Schauer mit Regen und Schnee
Windiges Winterwetter

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von Karim Belbachir und Martin Pscherer

Es geht rund beim Wetter. In den kommenden Tagen legt der Winter eine Spur zu. Die beiden Tiefs Nicolas und Oleg bringen Schnee, Glätte, gefrierenden Regen und Orkanböen nach Deutschland.

Sturmflutgefahr an der Nordsee

Sturmtief Nicolas beendet am Montag das ruhige und neblige Winterwetter. Mit seinem Sturmfeld erfasste es Deutschland in den Morgenstunden. Auf dem Fichtelberg gab es Böen bis Tempo 100 km/h. Ein Schneesturm fegte über das Plateau hinweg. Auch Auto
Sturmtief Nicolas beendet am Montag das ruhige und neblige Winterwetter. Mit seinem Sturmfeld erfasste es Deutschland.
www.imago-images.de, IMAGO/Bernd März

„Turbulent geht es in Deutschland in die neue Wetterwoche: Gleich zwei Sturmtiefs schicken ihre Ausläufer und haben neben Sturmflutgefahr an der Nordsee im Flachland wiederholt Regen oder Schneeregen im Programm, während es auf den Bergen eine ordentliche Ladung Schnee geben dürfte. Selbst Mengen über einem Meter sind in den Alpen drin. Mit einer entsprechenden Lawinengefahr“, führt uns RTL-Wetterexperte Björn Alexander ins Wettergeschehen der kommenden Tage ein. Aber eins nach dem anderen.

Orkanböen auf dem Brocken

Sturmgefahr am Montag, 30. Januar in Deutschland
Gerade an der Küste und im Nordosten ist es stürmisch - mit teilweise orkanartigen Böen oder gar Orkanböen.
wetter.de

Es ist ganz schön was los am Himmel, aber auch am Boden. Vor allem werden wir auf den Straßen Vorsicht walten lassen müssen, denn es wird rutschig. Gerade in der Mitte und im Süden droht durch Schnee und gefrierenden Regen Glättegefahr. Im Schwarzwald sind beispielsweise bis zu 50 Zentimeter Neuschnee möglich. Kein Wunder, halten sich die Temperaturen doch gerade mal um den Gefrierpunkt auf. Allerdings sind auch im Norden Graupelgewitter unterwegs.

Ach und hatten wir den Wind erwähnt? Das sollten wir, denn dieser weht gerade an der Küste mit schweren Sturmböen, die vereinzelt sogar orkanartig ausfallen können. Auf dem Brocken können natürlich wieder Orkanböen dabei sein. Stürmisch bleibt es ebenso in den darauf folgenden Tagen.

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Lawinengefahr in den Alpen

Schneewahrscheinlichkeit am Donnerstag, 2. Februar in Deutschland
Gerade im Süden fällt am Donnerstag eine Menge Schnee. In den Alpen droht damit Lawinengefahr.
wetter.de

Denn so geht es auch am Dienstag in den Tag. Der Wind bleibt an der Küste und im Bergland stürmisch – garniert mit mehr Regen- und Graupelschauern. Glatt wird es gerade in der Mitte Deutschlands, wo der Regen auf den gefrorenen Boden gefriert.

Schneereicher wird der Mittwoch. Gerade in den Bergen fallen ab einer Höhe von 500 Metern wieder Flocken. Der Wind legt auch wieder zu – dieses Mal deutschlandweit. So sind erneut schwere bis orkanartige Böen an der Küste und in den Bergen möglich. Nicht zu unterschätzen, denn wir reden von Windgeschwindigkeiten um die 100 Kilometern pro Stunde.

Eine ordentliche Ladung Schnee gibt es dann für die Alpen am Donnerstag. Das erfreut wohl die Skipistenbetreiber, aber es bedeutet auch gleichzeitig Lawinengefahr. Immerhin lässt der Wind etwas nach. Hier und da zeigt sich auch mal die Sonne zwischen den Regenschauern. Im Bergland werden aber noch ein paar Flocken dabei sein. Wir finden: Es reicht damit auch in Sachen „turbulentes Wetter“.

Wetterkarten und Glätte im Blick – so sind die aktuellen Details und Prognosen

Wetter auf einen Blick

  • Glättegefahr durch Schnee und gefrierenden Regen
  • Schwere Sturm- und orkanartige Böen an der Küste und im Bergland
  • Lawinengefahr in den Alpen – vor allem ab Donnerstag
  • Wechselhaftes Wetter mit Graupelschauern
  • Temperaturen rund um den Gefrierpunkt

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(kfb, mps)