Er ist raus aus dem Doping-Sumpf!Tennis-Profi über seine Familie: „Sie haben mich in den dunkelsten Stunden gestärkt“

Was für ein Rückhalt!
Nicolas Jarry (28) ging jahrelang durch ein Tal der Enttäuschung: Der Tennis-Star aus Chile saß ab Anfang 2020 eine Doping-Sperre ab und kämpfte sich mühsam auf die große Bühne zurück. Nun erzählt er, was ihm die Kraft dazu gab.
Hochzeit und Baby kurz nach Doping-Sperre
Die Familie des Tennis-Profis unterstützte ihn in dieser schweren Zeit massiv. „Sie haben mich in den dunkelsten Stunden gestärkt“, sagt Jarry der Schweizer Zeitung Blick. Insbesondere seine Frau Laura habe ihm zur Seite gestanden. Das Paar heiratete kurz nach der Hiobsbotschaft, wenig später wurde sie schwanger. Sohnenmann Juan ist mittlerweile über ein Jahr alt, vor zwei Monaten folgte Baby Santiago. Jarry: „Mein Umfeld ist ein Segen. Sie alle gaben mir die nötige Kraft, das alles durchzustehen.“
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Dazu passt: Die Familie ist das ganze Jahr über zusammen unterwegs – reist zu den Turnieren nach Australien, in die USA, nach Europa, Asien und wieder zurück. Nun geht Jarry in Basel als Nummer 20 der Welt an den Start und gehört zu den Geheimfavoriten. Er sagt: „Es läuft ganz gut. Aber Druck mache ich mir keinen. Nach all dem, was passiert ist, bin ich einfach happy, hier zu sein – und dass ich meine Liebsten an meiner Seite habe.“
Nicolas Jarry nahm kontaminierte Vitamine
Doch was war überhaupt passiert? Bei den Davis-Cup-Finals 2019 in Madrid wurden bei einer Probe minimale Mengen der verbotenen Substanzen Ligandrol und Stanozolol nachgewiesen. Der Vorworf: Doping! Jarry beteuerte seine Unschuld und sagte, er habe die Mittel nie bewusst oder absichtlich eingenommen. Später akzeptierte er die elfmonatige Sperre und erklärte: Seine Multi-Vitamine waren kontaminiert worden. Nun ist er stark zurück – auch wegen seiner Familie! (nlu)