Grand-Slam-Turnier in Wimbledon
Tennis-Star Nadal findet Russen-Ausschluss "unfair"

Top-Ten-Spieler Daniil Medwedew und Andrej Rublew dürfen beim wichtigsten Tennis-Turnier des Jahres in Wimbledon nur zugucken. Der Gun: Die Veranstalter ziehen Konsequenzen auf Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine. Deswegen dürfen die beiden russischen Spieler nicht teilnehmen. Das findet Tennisstar Rafael Nadal ziemlich unfair.
"Was derzeit im Krieg passiert, ist nicht ihr Fehler"
Der Spanier hat das Startverbot für russische und belarussische Profis beim Grand-Slam-Turnier in Wimbledon als "unfair" bezeichnet. Die Veranstalter in London hätten die "drastischste Option" gewählt, sagte der Spanier am Sonntag in Madrid: "Für meine russischen Kollegen ist dies unfair. Was derzeit im Krieg passiert, ist nicht ihr Fehler."
Von dem Ausschluss sind unter anderem die Top-Ten-Spieler Daniil Medwedew und Andrej Rublew betroffen. "Für sie tut es mir leid. Ich wünschte, es wäre anders", sagte der Grand-Slam-Rekordchampion, der beim ATP-Masters in Madrid in der kommenden Woche auf den Platz zurückkehren wird.
Tennis-Stars äußern sich kritisch
Zuvor hatten sich mehrere Spieler, darunter Olympiasieger Alexander Zverev und der Weltranglistenerste Novak Djokovic, ebenso wie die Spielervereinigungen ATP und WTA ähnlich kritisch geäußert. Am 20. April hatten die Wimbledon-Bosse verkündet, dass russische und belarussische Sportler nicht am wichtigsten Grand-Slam-Turnier des Jahres teilnehmen dürfen - als Reaktion auf den Angriffskrieg in der Ukraine. (sid/jma)