Wow, was für eine Ansage
Heftige Kritik von Tennis-Legende an French Open: Spielerinnen "als Bürgerinnen zweiter Klasse"

Krachende Ansage: Tennisgröße Billie Jean King hat die Veranstalter der French Open für die fehlenden Frauen-Matches in prominenten TV-Slots kritisiert. "Man muss sie zur besten Sendezeit ansetzen und sich überlegen, wie man beiden Geschlechtern die gleichen Chancen einräumen kann", sagte King: "Wenn wir uns weiterhin wie Bürgerinnen zweiter Klasse behandeln, werden wir auch Bürgerinnen zweiter Klasse bleiben."
Mauresmo leistet sich bitteren Fauxpas
Die Veranstalter von Roland Garros hatten in diesem Jahr in zehn Nightsessions neun Männer-Matches angesetzt. Am Spieltermin zu später Stunde sollte das, auf dem Papier, stärkste Match des Tages stattfinden. Turnierdirektorin Amelie Mauresmo sagte zunächst, dass die Spiele der Männer für diesen Slot attraktiver seien. Diese Aussage nahm sie im Anschluss wieder zurück.
"Es sollte genauso viele Spiele für Frauen wie für Männer geben. Ganz einfach", bekräftigte die US-Amerikanerin King. In diesem Zusammenhang forderte die 78-Jährige, dass die Männer wie die Frauen zwei statt drei Gewinnsätze spielen sollten.
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Laut King würde dies den Profis nur zugute kommen, da sich die Zermürbung durch lange Matches verringern würde. "Wenn die Spieler älter werden, möchte ich, dass sie in der Lage sind, zu spielen", sagte die zwölfmalige Grand-Slam-Gewinnerin.(tno/sid)