French-Open-Siegerin der Herzen

Nach Blitz-Triumph in Paris: Iga Swiatek denkt an die notleidenden Menschen in der Ukraine

Im Moment ihren großen Triumphes gab es nur eine Sache in Iga Swiateks Kopf: die kriegsgebeutelten die Menschen in der Ukraine. „Haltet durch, der Krieg ist immer noch da“, sagte die Polin nach ihrem zweiten Gewinn der French Open nach 2020. Die berührende Rede gibt es oben im Video. Ein großer Gänsehaut-Moment in Paris. Die Zuschauer standen auf, ihr Applaus: fast grenzenlos. Swiatek hatte während des gesamten Turniers über mit einer kleinen Ukraine-Flagge an ihrer Schiebermütze gespielt. Da geriet das Sportliche – einmal mehr – beinahe in den Hintergrund.

Swiatek: Hoffentlich bleibt auch die Ukraine stark

Und der sportliche Hintergrund lief wie folgt: in nur 68 Minuten fertigte die 21-Jährige die drei Jahre jüngere US-Amerikanerin Coco Gauff mit 6:1, 6:3 ab.

„Ich bin sehr glücklich, dass alle Puzzleteile zusammengekommen sind. Es war ziemlich schwer für mich und eine Menge Druck“, sagte Swiatek, die auch die Hoffnung äußerte, dass die Ukraine stark bleibe.

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2,2 Millionen Euro Preisgeld

Schon 2020 hatte die Weltranglistenerste in Roland Garros den Titel gewonnen. Im vergangenen Jahr war die Tschechin Barbora Krejcikova erfolgreich.

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Swiatek gelang der 35. Sieg in Folge - zuletzt hatte Venus Williams bis zum Turnier in Linz 2000 eine derartige Serie hingelegt. Die Warschauerin sicherte sich ein Preisgeld in Höhe von 2,2 Millionen Euro. Gauff, die auch noch das Endspiel im Doppel bestreitet, erhält 1,1 Millionen. Sie trat als jüngste Finalistin bei einem Grand Slam seit Maria Scharapowa 2004 in Wimbledon an. (mli/sid/dpa)