Schlürfen, schmatzen, spucken

Was macht eigentlich ein Tee-Tester?

Der gebürtige Aachener arbeitet für ein Tee-Unternehmen mit Sitz in Meckenheim bei Bonn. Seine Aufgabe: Tee probieren und bewerten. Dabei lässt er alle guten Manieren fallen. Denn bei der Verkostung wird geschlürft, geschmatzt und gespuckt. So sollen sich die Aromen perfekt im Mund entfalten. Mit dem sogenannten „Tea-Tasting“ entscheidet der 35-Jährige, welche Sorten schon bald in den Regalen der 125 Filialen des Unternehmens stehen.

Kein klassischer Lehrberuf

Zwischen fünf und acht Jahren dauert die Ausbildung zum Tee-Tester. Ein klassischer Lehrberuf ist das nicht. Neulinge lernen das Handwerk meist von einem erfahrenen Verkoster. Die Ausbildung ist häufig an eine kaufmännische Ausbildung in einem Teehandel-Unternehmen gebunden. Denn schmeckt die Sorte, kümmern sich die Verkoster oft auch um den Einkauf.

Tee-Tipps vom Experten

Daniel Mack hat drei Tipps für den perfekten Genuss zu Hause. Zuerst empfiehlt er, einen hochwertigen Tee zu kaufen. „Mit einem billigen Tee wird auch die Tasse nicht schmecken.“ Außerdem gilt: Vorsicht bei der Wassertemperatur. Grüner und weißer Tee zum Beispiel werden häufig zu heiß aufgegossen. Ein Kniff des Profis: „Einfach nach dem Kochen den Wasserkocher eine Viertelstunde stehen lassen und dann passt es meistens.“ Der dritte und letzte Tipp des Testers: „Den Tee tanzen lassen“, also den Tee lose aufgießen, erst dann filtern. So könne er all seinen Geschmack abgeben.