Wimbledon-Erfolg ohne Punkte-BelohnungDas große Pech von Super-Mami Tatjana Maria

Tatjana Maria hat zwar nicht gewonnen, aber eine große Siegerin dieser Tage von Wimbledon ist die deutsche Super-Mami allemal. Nach der Halbfinal-Niederlage gegen ihre Freundin Ons Jabeur wurde die Deutsche auf dem Centre Court gefeiert. Auch auf den dringenden Appell der Siegerin.
„Momentan bin ich fit, und es wird auf jeden Fall weitergehen"
Tatjana Maria atmete tief durch und konnte nach der innigen Umarmung durch ihre Freundin Ons Jabeur beim Gang vom Centre Court schon wieder lächeln. Trotz einer erneuten Energieleistung verpasste die 34-Jährige das nächste Wimbledon-Märchen und den sensationellen ersten Einzug in ein Grand-Slam-Endspiel. Nach 1:43 Stunden musste sich die zweifache Mutter im Halbfinale mit 2:6, 6:3, 1:6 der Weltranglisten-Zweiten aus Tunesien verdient geschlagen geben.
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"Sie ist solch eine Inspiration für alle Spielerinnen, auch für mich", schwärmte Jabeur nach dem Duell. "Sie ist nach zwei Babys zurückgekommen, ich habe immer noch keine Ahnung, wie sie das gemacht hat. Sie ist physisch ein Beast. Ich liebe es, sie auf dem Platz so glühen zu sehen." Und die Traumreise von London soll nicht das Ende gewesen sein. „Ich mache mir da keine Gedanken, wie lange ich noch spiele. Ich fühle mich fit, es kann sein, dass ich noch sehr, sehr lange spiele“, sagte die 34-Jährige Maria. „Momentan bin ich fit, und es wird auf jeden Fall weitergehen.“
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Sie verlässt den Rasen-Klassiker allerdings mit einer ganz bitteren Pointe. Zwar bekommt sie für ihren Halbfinal-Einzu verdammt viel Preisgeld, aber keine Weltranglisten-Punkte. Wegen des Banns der russischen und belarussischen Atheltinnen und Athleten wird die Vergabe ausgesetzt. Maria, die wie ein Top-Ten-Spielerin aufgetreten war, wird sich damit nicht signifikant verbessern. Im Live-Ranking wird sie auf Platz 98 geführt, ihre beste Position war übrigens mal ein 46. Platz am 6. November 2016. (tno)