März-Inflation bei 7,3 ProzentDiese 20 Produkte sind besonders teuer geworden

Auf dem Einkaufszettel stehen immer höhere Preise, beim Tanken haben die meisten Autofahrer sich schon daran gewöhnt, dass der Liter Benzin oder Diesel über zwei Euro kostet. Und tatsächlich: Laut dem Statistischen Bundesamt lagen die Verbraucherpreise im März 2022 um 7,3 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Der Warenkorb der Statistiker zeigt aber auch: Bestimmte Waren und Dienstleistungen sind besonders teuer geworden.
Inflation letztmalig vor 40 Jahren so hoch
Angeheizt von massiven Energiepreissprüngen ist die Inflation in Deutschland im März auf den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung gestiegen. Die Verbraucherpreise lagen um 7,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit eine erste Schätzung. Im Februar hatte die Jahresinflationsrate noch bei 5,1 Prozent gelegen. Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine Ende Februar schossen die Öl- und Gaspreise in die Höhe.
Ähnlich hoch wie im März 2022 war die Jahresinflationsrate vor der Wiedervereinigung in den alten Bundesländern zuletzt im Herbst 1981, als infolge der Auswirkungen des Ersten Golfkrieges die Mineralölpreise ebenfalls deutlich stiegen.
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Preise für Heizöl mehr als verdoppelt
Energie verteuerte sich im März um 39,5 Prozent zum Vorjahresmonat. Mit einem Anstieg von 144,0 Prozent haben sich die Preise für leichtes Heizöl mehr als verdoppelt. Auch Kraftstoffe (+47,4 Prozent) und Erdgas (+41,8 Prozent) verteuerten sich stark. Feste Brennstoffe (+19,3 Prozent) und Strom (+17,7 Prozent) kosteten ebenfalls erheblich mehr. „Neben der Corona-Pandemie wirkt sich nun der Krieg Russlands gegen die Ukraine deutlich auf die Teuerung in Deutschland aus, insbesondere bei Heizöl, Kraftstoffen und Erdgas sowie einzelnen Nahrungsmitteln", sagte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Georg Thiel.
Für Nahrungsmittel mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher im Schnitt 6,2 Prozent mehr berappen als vor einem Jahr. Mehr bezahlen mussten sie vor allem für Speisefette und Speiseöle (+17,2 Prozent), wobei Sonnenblumenöl, Rapsöl und Ähnliches knapp ein Drittel mehr kosteten. Für frisches Gemüse mussten 14,8 Prozent mehr bezahlt werden. Fahrzeuge verteuerten sich mit 8,2 Prozent ebenfalls überdurchschnittlich, gebrauchte Pkw sogar um 23,9 Prozent.
Das sind die größten Preistreiber im Überblick:
| Waren und Dienstleistungen | Veränderung in Prozent |
|---|---|
| Leichtes Heizöl | + 144 % |
| Diesel | + 62,6 % |
| Superbenzin | + 41,9 % |
| Erdgas | + 41,8 % |
| Sonnenblumenöl, Rapsöl | + 30 % |
| Gebrauchte Pkw | + 23,9 % |
| Strom | + 17,7 % |
| Frisches Gemüse | + 14,8 % |
| Foto- und Filmausrüstung | + 11,4 % |
| Pauschalreisen | + 11,2 % |
| Kaffeeprodukte | + 8,9 % |
| Computer | + 8,9 % |
| Fahrzeuge | + 8,2 % |
| Camping- und Gartenausrüstung | + 7,6 % |
| Molkereiprodukte und Eier | + 7,2 % |
| Fahrräder | + 6,9 % |
| Tabakwaren | + 6,4 % |
| Pflanzen und Blumen | + 6,4 % |
| Brot- und Getreideerzeugnisse | + 6,2 % |
| Haustiere & Haustierbedarf | + 6,0 % |
Wegen höherer Kosten wollen so viele Unternehmen wie noch nie ihre Preise in den kommenden drei Monaten anheben, wie das Münchner Ifo-Institut bei seiner Umfrage ermittelte. Die Wirtschaftsweisen rechnen für 2022 mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von 6,1 Prozent und halten in den nächsten Monaten auch zweistellige Werte für möglich, sollte es einen Lieferstopp für russischer Energie geben. (dpa/reuters/aze)
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