Was tun, wenn's brennt?

Feuerwehrmann gibt lebensrettende Tipps für den Notfall

Ruhe zu bewahren und den Notruf 112 zu wählen, wenn es brennt, ist leichter gesagt als getan, doch mit diesen Tipps können Sie Ihr Leben und das Ihrer Lieben retten. Ulrich Laschet von der Berufsfeuerwehr Köln erklärt, wie es geht. Mehr dazu im Video!

Das sollten Sie im Brandfall tun

  • Legen Sie sich in verqualmten Räumen auf den Boden, wenn Ihnen der Fluchtweg versperrt ist. Rauch ist leichter als Luft und steigt somit an die Decke. Auf dem Boden hat man selbst und der rettende Feuerwehrmann die beste Sicht. Schwarzer Rauch ist der übrigens der gefährliche, er enthält viele Giftstoffe, er kann innerhalb von wenigen Atemzügen zum Tod führen.

  • Wenn Sie als Bewohner nicht mehr aus dem Gebäude herauskommen, machen Sie sich am Fenster bemerkbar. Die Feuerwehr wird dann schnellstmöglich die Rettung einleiten. Die Feuerwehrleute haben Wärmebildkameras dabei, sie können sowohl Personen als auch das Feuer selbst orten.

  • Versuchen Sie Ruhe zu bewahren, hören sie auf die Anweisungen des Notruf-Disponenten. Er wird Sie begleiten und Ihren Aufenthaltsort den Einsatzkräften vor Ort mitteilen. So werden Sie schnell im Haus gefunden.

  • Vor allen Dingen nachts breiten sich Feuer oft unbemerkt und schneller, als man denkt, aus. Es kann Fluchtmöglichkeiten versperren (Treppenhaus, Flur, Türen). Daher: Schaffen Sie sich Rauchmelder an! Installieren Sie diese in der Wohnung! Nachts können Sie nichts riechen. Das Riechorgan ist ausgeschaltet im Schlaf, aber Ihre Ohren funktionieren, und Rauchmelder geben sehr laute Warntöne von sich.

#Twittergewitter zum Tag des Notrufs

Zum Tag des Europäischen Notrufs 112 – übrigens kein Zufall, dass es der 11.2. ist – twittern bundesweit über 50 Berufsfeuerwehren unter dem #112 über ihre Einsätze bei Feuer und Unfällen mit Verletzen. Mit ihrem „Twittergewitter“ möchten sie einen Einblick in ihren Alltag gewähren und auch neue Interessenten für die Arbeit bei der Feuerwehr gewinnen.

Dr. Christian Miller von der Feuerwehr Köln findet den Job zwar körperlich anstrengend, aber er schwärmt: „Es ist absolut spannend. Kein Tag ist wie der andere, man erlebt von sozialen Dingen wie im Rettungsdienst über technische Hilfeleistungen bis zu Brandeinsätzen das ganze Spektrum der Feuerwehr in einer Großstadt.“