Der Preis-Leistungs-Sieger der Stiftung Warentest Ein Tablet muss nicht immer teuer sein

Auf der Couch liegen und ein bisschen Klamotten shoppen, unterwegs die Lieblingsserie auf TVNOW ansehen oder in der Uni mitschreiben: Das geht auf einem Tablet deutlich bequemer als auf dem Handy. Und die Geräte lassen sich leichter transportieren als ein vergleichsweise klobiger Laptop. Genug Gründe für die Beliebtheit von Tablets und Grund genug für die Stiftung Warentest, einen genauen Blick auf die aktuellen Modelle zu werfen.
Tablets von Apple und Samsung weiterhin Platzhirsche
Auf dem Markt für Tablets haben die Tester der Stiftung zwei klare Platzhirschen ausgemacht: Apple und Samsung beherrschen den Markt fast schon gewohnheitsmäßig. Das getestete Apple iPad Air WiFi+Cellular (4th Generation) mit 64 GB* für stolze 760 Euro konnte mit seinem Bildschirm punkten. Außerdem war es bei der Geschwindigkeit ganz weit vorne. Allerdings schwächelt das iPad bei der Akkulaufzeit. Beim Surfen auf der höchsten Helligkeitsstufe war es nach fünf Stunden zappenduster auf dem Schirm. Dafür ist die Ladezeit recht kurz: Nach 2,5 Stunden ist das Akku wieder voll einsatzbereit.
Ebenfalls im Test positiv aufgefallen ist das Samsung Galaxy Tab Active 3 LTE* (SM-T575). Mit 495 Euro ist das Gerät nicht gerade ein Schnäppchen, aber im Vergleich zum iPad Air deutlich günstiger. Bei der genauen Betrachtung durch die Stiftung Warentest schnitt das Active 3 durchweg mit „gut“ und beim täglichen Gebrauch sogar „sehr gut“ ab. Mittelmäßigkeit kennt das Tablet nur beim Ton.
Außerdem ist das Galaxy das einzige Outdoor-Tablet im Test und entsprechend robust. Einen herbeigeführten Sturz aus eine Höhe von 1,5 Metern hat es locker und unbeschadet weggesteckt, obendrein ist es noch wasserfest. Und es gibt noch ein ganz besonderes Feature: Der Akku kann vom Nutzer selbst gewechselt werden. Eine echte Rarität im Markt.
Der Preis-Leistungs-Sieger im Tablet-Warentest

Aber auch für den kleineren Geldbeutel gibt es gute Alternativen. Der Preis-Leistungs-Sieger der Stiftung Warentest ist das Lenovo Tab M8 HD TB-8505 X*. Bei einem Preis von knapp 130 Euro kann das Tablet besonders mit einer enormen Akkuleistung punkten. Satte 15 Stunden Einsatz sind hier möglich – so viel schaffte kein anderes Gerät im Test. Klar, das M8 ist in Sachen Rechenleistung nicht so stark wie seine deutlich höherpreisigen Mitstreiter. Aber zum Surfen oder um eine Mail zu schreiben, reicht es allemal. Ebenfalls Abstriche machen muss man bei der Qualität der Fotos machen: Die Rückkamera schwächelt ein bisschen.
Das sind die Probleme der günstigen Tablets

Mit Ausnahme der oben erwähnten günstigen Geräte sind Schnäppchen mit einem guten Urteil rar gesät. Dabei fallen einige Faktoren ins Gewicht, die man beim Kauf eines günstigen Tablets bedenken sollte:
Prozessoren sind meist nicht so leistungsstark. Das begrenzt die Einsatzdauer, da moderne Anwendungen nicht unterstützt werden.
Die verbauten Kameras liefern oft nur mäßige Bilder.
Displays sind nicht durch besonders gehärtetes Glas, sondern nur durch Kunststoff geschützt. Dadurch ist die Gefahr von Kratzern und Schrammen auf dem Bildschirm hoch.
Software-Updates sind selten oder gar nicht vorgesehen. Dadurch werden ggf. auch Sicherheitslücken nicht geschlossen. Ausnahmen im aktuellen Test waren Apple und Samsung.
Wer plant, sich ein Tablet anzuschaffen, sollte sehr genau überlegen, was er damit anstellen will. Einfach nur ein bisschen im Internet surfen und gelegentlich mal ein Video schauen ist mit einem preiswerten Gerät durchaus machbar. Wer aber auch komplexere Anwendungen wie Bildbearbeitung mit seinem Tablet erledigen möchte, sollte sehr genau auf die Leistungsmerkmale schauen. Da kommt man mit einem Schnäppchen-Modell nicht sehr weit. (tra)
Den kompletten Tablet-Test der Stiftung Warentest finden Sie hier.
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