Krieg in Israel
Susan Sideropoulos: „Ich weigere mich, Angst zu haben“

„Das Thema ist allgegenwärtig und noch lange nicht vorbei.“
Susan Sideropoulos (43) hat sich am Donnerstag (25. Januar) bei der Veranstaltung „Frauen 100“ in Berlin zum Krieg in Israel geäußert. Wie sich die Schauspielerin, die jüdischer Abstammung ist, derzeit fühlt und wie sie mit Anfeindungen umgeht, verrät sie jetzt im RTL-Interview.
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Susan Sideropoulos: Das gibt sie ihren Kindern mit auf den Weg
„Ich lebe mit dem Konflikt, solange ich auf der Welt bin“, erzählt die Schauspielerin im RTL-Interview. „Immer wenn es natürlich extremer wird, wird die Welt auch ein bisschen extremer. Und Dinge zeigen sich, die überraschend für mich sind, die mich traurig machen. Mich macht vor allen Dingen der Positionierungswahnsinn sehr traurig. Mich macht traurig, dass kein Gespräch mehr stattfinden kann. Dass wir uns nicht auf der Empathie-Ebene treffen – auf der Schmerz-Ebene – die auf beiden Seiten gleich ist. Ich finde es schade, dass wir uns da nicht begegnen.“
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Ihren zwei Kindern gebe sie den für sie wichtigsten Wert mit: Empathie. So sage sie ihnen immer: „Es gibt kein Schwarz-Weiß, Gut oder Böse – es gibt immer etwas dazwischen und es fängt immer bei dir an.“ Susan möchte sich stark machen, geht auf Demonstrationen. „Ich weigere mich, Angst zu haben. Angst ist kein guter Begleiter. Ich finde es auch gut, ins Gespräch zu gehen.“
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Kinder besuchen jüdische Schulen - mit Polizeischutz
Natürlich erlebe die 43-Jährige auch Anfeindungen, aber sie wisse, damit umzugehen. „Auch da versuche ich immer in ein Gespräch zu gehen“, so die Schauspielerin. „Aber ich würde lügen, wenn ich behaupte, dass ich nicht darüber nachdenke, dass meine Kinder in jüdische Schulen gehen. Und dass das heutzutage wieder ein Problem darstellt, was verrückt ist.“ Laut eigenen Angaben stehen durch die aktuellen Entwicklungen Polizisten vor der Schule ihrer Kids.