Streit um neue Transgender-Regelung beim Wellenreiten

Trans-Athletinnen im Surfsport? Surf-Ass: "Ich werde nicht antreten, wenn das passiert"

Bethany Hamilton, professional surfer who lost her left arm in a shark attack, was spotted tearing up the waves at Ho'okipa, Maui over the Thanksgiving holiday weekend.
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Bethany Hamilton hat bei Transgender-Athleten eine klare Meinung.
Derek Shook, Derek Shook

Als Legende des Surf-Sports hat die Meinung Bethany Hamilton ein großes Gewicht in der Szene. Zurzeit ist die 32-Jährige extrem sauer, wie mit der Transgender-Frage umgegangen wird. Denn ihrer Meinung nach ist es unfair, Transfrauen in der Damen-Kategorie starten zu lassen.

Bethany Hamilton glaubt: Viele Surf-Kolleginnen trauen sich nicht, Kritik zu äußern

Die Wellenreiterin, die neben ihren großen Erfolgen vor allem wegen ihres aufgrund einer Haiattacke fehlenden linken Arms bekannt ist, äußerte sich auf Social Media zu dem Thema: „Die World Surf League (WSL) hat offiziell bestätigt, dass körperlich männliche Transgender-Athleten in der Frauenklasse antreten dürfen. Aber das führt bei mir als Athletin mit 15 Jahren Erfahrung zu Sorgen.“ Hamilton meint, dass viele ihrer Kolleginnen die Regelung nicht supporten. Weil sie einen Shitstorm fürchteten, würden sie sich öffentlich aber nicht dazu äußern.

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Die US-Amerikanerin droht der Liga sogar mit persönlichen Konsequenzen: „Ich werde nicht antreten oder die WSL unterstützen, wenn diese Regelung bestehen bleibt.“

Im Video: Die Riesenwelle von Nazare

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Vorbild MMA? Hamiltons schlägt Sonderklasse vor

Stattdessen schlägt Hamilton einen Kompromiss wie im Kampfsport vor: Eine eigene Division für Transgender-Athletinnen und Athleten zu erschaffen. So würde es keine Ungerechtigkeiten geben. Das „Problem“ entsteht wenn überhaupt sowieso nur bei den Transfrauen, die sich mit dem bei der Geburt zugewiesenen männlichen Geschlecht nicht identifizieren. Dadurch könnten sie die physische Kondition eines Mannes besitzen, was einen unlauteren Wettbewerbsvorteil ergäbe – so die Argumentation.

Die WSL scheint auf die drastischen Worte ihres Aushängeschilds allerdings nicht zu hören und verweist stattdessen auf die International Surf Association (ISA), deren Statuten eine Teilnahme von Transgender-Athleten in den beiden Geschlechtsklassen erlaubt. (lde)