Taucher suchen erneut nach dem Vermissten

Mann will seine Hunde aus dem Wasser retten - und geht unter

Containerschiff im Nord-Ostsee-Kanal bei Schafstedt, Schleswig-Holstein, Deutschland, Europa
Im Nordostsee-Kanal bei Schafstedt ging der Hundebesitzer unter.
Siegfried Kuttig, picture alliance / imageBROKER

Die Hunde des Mannes waren in den Nordostsee-Kanal gesprungen und kamen wohl aus eigener Kraft nicht mehr an Land. Der 44jährige sprang hinterher – und schaffte es aus eigener Kraft nicht mehr zurück an Land. Zeugen sahen ihn untergehen und alarmierten die Rettungskräfte. Seitdem wird nun nach dem Vermissten gesucht: „Am Montag werden nochmals Taucher am Kanal eingesetzt, nachdem gestern mit Suchhunden und Sonar die Suchstelle eingegrenzt wurde“ , so Astrid Heidorn von der Polizeipressestelle Itzehoe gegenüber RTL Nord am Montagmorgen.

Hunde jagten wohl Reh

Ersten Erkenntnissen zufolge hatten die beiden Hunde des Eggstedters ein Reh gejagt und waren dabei in den Kanal gesprungen. Bei dem Versuch, die Tiere aus dem Wasser zu retten, geriet der Besitzer jedoch selbst in Not. „Der Mann hat scheinbar komplett die starke und lebensgefährliche Strömung unterschätzt“, erklärt Heidorn. Zeugen hatten noch gesehen, wie er mitten im Kanal um Hilfe rief. Dann sei er verschwunden.

Überlebenschancen des Vermissten gering

Es werde weiter zu Land und zu Wasser nach dem Mann gesucht, so die Polizeisprecherin. Am Samstagabend musste die Suche in Schafstedt (Kreis Dithmarschen) wegen der Dunkelheit vorerst eingestellt werden. „Seine Überlebenschancen müssen angesichts der Temperaturen als „unwahrscheinlich“ eingestuft werden“, hieß es von der Polizei am Samstagabend. Die Hunde konnten wohlbehalten untergebracht werden. (dpa/kst)