Eklig, aber mild
Orkan folgt auf Orkan – und beschert uns am Wochenende nassen Frühling
Sturmserie über Britischen Inseln – bei uns kehrt ein Hauch Frühling ein, aber mit Einschränkungen.
Die Sturmserie über den Britischen Inseln hat auch Folgen für unser Wetter. Während die Iren und Briten von heftigen Winden getroffen werden, schaufeln die Tiefdruckgebiete sehr milde und äußerst nasse Luft zu uns.
Stürme über den Britischen Inseln bringen uns milde Frühlingsluft
Derzeit zieht Orkantief Eowyn von Irland über Schottland in Richtung Norwegen. In Irland wurden bereits Böen mit mehr als 180 km/h gemessen. Manche Messstationen sind ausgefallen, wahrscheinlich sind die 200 km/h dort erreicht worden. Das bedeutet Alarmstufe Rot. Die Menschen wurden aufgefordert, zuhause zu bleiben, Schulen und sogar viele Supermärkte bleiben geschlossen. Es besteht Lebensgefahr!
Die Briten brauchen einen langen Atem, denn nach Eowyn folgt schon bald das nächste Sturmtief, das eventuell wieder Orkanstärke erreicht. Nach kurzer Wetterberuhigung am Sonntag nimmt dieses Sturmtief am Montag Kurs Richtung Schottland. Wahrscheinlich wird es nicht ganz so stark wie Eowyn. Für uns heißt diese Wetterlage: Wir bleiben im Einzugsgebiet der milden Luft, die aber viel Regen mit sich bringt. Es wird bei uns also nass, mild und ziemlich eklig.
Lese-Tipp: Wetterchaos: Éowyn trifft Europa mit Hurrikan-Stärke!
Sturmtiefs schaufeln milde Luft zu uns

Im Einzelnen: Das Sturmtief über den Britischen Inseln bringt uns ja das nasse und milde Wetter. Vor allem der Samstag wird im Westen sehr nass. Im Südwesten könnte es trocken bleiben und da erwarten wir mit bis zu 16 Grad auch die höchsten Temperaturen. Die Freiburger könnten also im T-Shirt im Cafe sitzen. Am Sonntag wird es nicht mehr ganz so warm, aber mit 13 Grad immer noch äußerst mild für den Hochwinter, in dem wir eigentlich gerade stecken.
Am Montag, wenn sich über Großbritannien der nächste Sturm zusammenbraut, wird es bei uns erneut nass – und weiterhin mild. Die Sturmtiefs schaufeln weiter warme Luft aus Südwest zu uns. In weiten Teilen unseres Landes gibt es erneut sehr windiges, wolkiges und zeitweise nasses Wetter. Nur in Alpennähe bleibt es trocken.
Italientief mischt bald im Süden mit
Weil sich über Norditalien ein starkes Tief entwickelt, kommt endlich wieder Bewegung in den deutschen Alpenraum: Zumindest in den höheren Lagen der Alpen erwarten wir mal wieder nennenswerte Neuschneefälle. Die Schneefallgrenze wird voraussichtlich zwischen 800 und 1.200 Meter Höhe liegen. Ein Wintercomeback im Flachland ist aber erst mal nicht in Sicht.
So werden wir also die kommenden Tage in einem milden, aber nassen und windigen Deutschland leben. Falls das ein Trost für euch ist: Die Briten erwischt es gerade weit schlimmer.