Körperliche Krankheiten nichtPsychische Erkrankungen führen häufig zu Trennungen

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Depression ist eine ernst zu nehmende Erkrankung.
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Eine aktuelle Studie fand heraus, dass eine psychische Erkrankung die Stabilität einer Beziehung stark beeinflussen kann. Körperliche Erkrankungen haben im Gegenteil in manchen Fällen sogar einen positiven Effekt.

Psychische Erkrankungen belasten beide Partner

Psychische Erkrankungen wie Depressionen belasten nicht nur die betroffene Person, sondern auch den Partner oder die Partnerin. Das führt in vielen Fällen nach einiger Zeit zur Trennung, wie eine Studie des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung und der Universität Erlangen-Nürnberg zeigt.

Die Forscher fanden ebenfalls heraus, dass eine körperliche Erkrankung die Stabilität einer Beziehung nicht gefährde. Erkrankten beide Partner gleichzeitig körperlich, sank die Wahrscheinlichkeit einer Trennung sogar deutlich. Die Daten der Studie stammen vom Sozioökonomischen Panel (SOEP) aus den Jahren 2004 bis 2018, sie umfassen die Angaben von rund 10.000 Paaren.

Trennung verschlechtert psychische Gesundheit noch weiter

In den Fragebögen machten die befragten Paare Angaben zu ihrem mentalen, körperlichen und psychischen Befinden und dem Stand ihrer Beziehung. Die Forscher schlossen daraus, dass vor allem die psychische Erkrankung eines Partners die Stabilität einer Beziehung ins Wanken bringen kann. Auch eine Ehe schütze davor nicht, so die Forscher. Ein Problem sei, dass eine Trennung die psychische Gesundheit des sowieso schon erkrankten Partners noch weiter verschlechtere.

Akute Hilfe bei Depressionen finden Sie bei den hier aufgelisteten Anlaufstellen.