Gewerkschaft Verdi will mindestens 600 Euro mehr - im Monat
Streik bei der Postbank: Größere Probleme für Kunden angekündigt

Auch bei der Postbank wird in dieser Woche gestreikt!
Was die Gewerkschaften fordern und womit Kundinnen und Kunden rechnen müssen.
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Postbank-Streik ab 6. März
Im Tarifkonflikt bei der Postbank erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck durch erneute Warnstreiks.
Verdi rief die Beschäftigten der Postbank-Filialen und Callcenter bundesweit zu zweitägigen Ausständen ab diesem Mittwoch (6. März) auf.
„Wir gehen davon aus, dass der größte Teil der Filialen an beiden Tagen geschlossen bleibt und es auch an den Servicehotlines zu größeren Problemen bei der Erreichbarkeit kommen wird“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck am Mittwoch.
Er kritisierte, das bisher vorgelegte Angebot der Arbeitgeberseite sei sehr weit von einem „verhandelbaren Kompromisskorridor entfernt“.
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Gewerkschaften und Postbank: Einigung noch weit entfernt
Verdi fordert für etwa 12.000 Beschäftigte im Deutsche-Bank-Konzern mit einem Postbank-Tarifvertrag 15,5 Prozent mehr Geld, mindestens jedoch eine Anhebung der Gehälter um 600 Euro. Der Deutsche Bankangestellten-Verband will 14,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten von Postbank, Postbank Filialvertrieb, PCC Services und BCB erstreiten. Erste Warnstreiks in dem Konflikt hatte es Mitte Februar gegeben.
Die Bank bietet Verdi zufolge fünf Prozent zum 01. Juni 2024 und zwei Prozent zum 01. Juli 2025 sowie einen Kündigungsschutz bis zum 30. Juni 2026.
Bei einem anderen Thema hatten sich die Tarifparteien schon kurz vor Weihnachten geeinigt: Der Kündigungsschutz, der Ende Januar ausgelaufen wäre, wurde verlängert. Die Deutsche Bank sicherte zu, bis Ende September 2024 auf betriebsbedingte Kündigungen für Tarifmitarbeiter im Bereich ihrer Privatkundenbank in Deutschland zu verzichten.
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Die Gewerkschaften hatten in dieser Frage Druck gemacht, nachdem das Geldhaus Ende Oktober angekündigt hatte, bis Mitte 2026 bis zu 250 der 550 Postbank-Filialen zu schließen und dabei auch Personal abzubauen. (dpa/rts/aze)